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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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36 vi-. Hanncke.<br />

ni^ pi1nÌ6 Pl0826 ^6 ^orunia 6. 1. Uai ao. 1613.<br />

Als ich nun daheim ein wenig ausruhen können, und<br />

<strong>der</strong> hiesige Kammer-Präsident, meines Bru<strong>der</strong>s junge Roße,<br />

so bei <strong>der</strong> Weberske gestanden, beschaueu lassen, um solche<br />

vor seiuen Sohn <strong>der</strong> auf die Kaiserl. Wahl gen Frankfurt^)<br />

reisen sollen, da sie ihm gefallen möchten zu kaufen, hinweise<br />

in dell Stall (<strong>der</strong> zu meinem Glück ganz enge, daß ich dicht<br />

hinter dem Rosse gestanden) auf das eine Pferd meine Hand<br />

lege, daß es wegen seiner Frischheit schade, Wenns nicht<br />

zum Reiten allein sollte gebrauchet werden, schlägt es in<br />

dem zu meinem Unglück das Nabenstück mit vollem Streich<br />

zu mir hinein, trifft mich mit beiden Schenkeln, daß mir<br />

Hören und Sehen vergangen und <strong>der</strong> linke Arm sammt <strong>der</strong><br />

rechten Seite ganz braun und blau wird, auch die Seite gar<br />

mit Muth unterlaufen, daß ich dem Barbierer wie<strong>der</strong>um eine<br />

gute Zeit gebrauchen müssen, uud er mir das gelieferte Vluth<br />

allgemach mit harten Pflastern herausgebracht und also gar<br />

bald wäre hingeopfert worden. Den 18. Mai dieses 1613<br />

Jahres, als ich kaum wie<strong>der</strong> zurechte kommen, reißet die Pest<br />

ein und kommt gar das giftige Sterben bis auf meine Nachbarschaft<br />

an den Ring <strong>der</strong>owegen Gottes Zorn, (dem man<br />

zwar nirgend entfliehen kann) etlicher maßen zu fürchteu, bis<br />

ich mit meinem lieben Weibe eins worden die Breslauische<br />

Luft eiue Zeit lang zu meiden, und bill mit ihr den 4. August<br />

hinweggefahren auf Milisch uud von dannen mit großer<br />

Mühe durch Pohlen zu kommen gen Pansau und Thoren<br />

wie<strong>der</strong> angelanget und daselbsten mich beim Herrn Burggrafen<br />

Jacob Koyen zu Tische mit 2 Gesindlein eingedungen, vollends<br />

des H. Poleyen und meines Bru<strong>der</strong>s Lublinsche For<strong>der</strong>ung<br />

Wohl ein Irrthum. Krönung Matthias 24. Juni 1612.

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