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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urnenfviedhöfc in Ponnnerrl. ' 3Z9<br />

gräbern. Ein <strong>der</strong>artiges Gräberfeld befindet sich auf dem<br />

Witzenberge bei Strüßendorf. Der Fin<strong>der</strong>, Herr Dr. Haas,<br />

bemerkt: „Als man im Dezember 1885 hier nach Steinen<br />

bohrte, stieß man anf ein großes Grab mit zahlreichen Urnen,<br />

die aber nnr in Scherben an das Tageslicht kamen. Die<br />

Urnen waren in <strong>der</strong> Weise verpackt, daß sie in <strong>der</strong> bloßen<br />

Erde standen und nnr dnrch einen Deckel, bestehend ans einem<br />

Felsblock, geschützt waren. Bei den meisten, in gleicher Weise<br />

angelegten Gräbern ist <strong>der</strong> Fall eingetreten, daß die Steindeckel<br />

sich gesenkt und die darunter befindliche Urne zertrümmert<br />

haben, zumal da <strong>der</strong> Erdbodeu aus Ziemlich losem Sande<br />

besteht. Was aber diese Gräber noch in beson<strong>der</strong>er Weise<br />

interessant und wichtig macht, ist <strong>der</strong> Umstand, daß sich in<br />

<strong>der</strong> aufgewühlteu Erde größere und kleinere Klumpen einer<br />

schwarzen Masse befanden, welche sich fettig und feucht anfühlten,<br />

ferner Steine, welche au einer Seite schwarz waren<br />

und offenbar die Spuren eines Brandes an sich trugen.<br />

Alles dies weist darauf hin, daß wir es hier mit sogeuanuten<br />

Vrandgräbern (Brandgrubengräbern) zn thnn haben, <strong>der</strong>en<br />

bisher anf Rügen noch keine gefnnden sind, wenigstens ist<br />

bisher nichts darüber bekannt geworden."<br />

„Aber nicht nur auf dem Witzenberge sind Gräber<br />

und Graburnen ans Tageslicht beför<strong>der</strong>t worden, son<strong>der</strong>n<br />

auch anf deu an<strong>der</strong>en bei Strüßendorf gelegenen Bergen hat<br />

mau ähnliche Funde gemacht. So z. B. auf dem Tippberge,<br />

<strong>der</strong> höchsten <strong>der</strong> zwischen Strüßendorf und Stadthof<br />

gelegenen Anhöhen. Der Tippberg ist <strong>der</strong> südlichste Berg<br />

dieser gauzen Hügelkette und an seinen! nordöstlichen AbHange,<br />

<strong>der</strong> nach dein Bruche „Langensahl" abfällt, sind bei gelegentlichen<br />

Steinbohrungen vielfach Urnen znm Vorschein gekommen,<br />

so daß die Vermuthung nahe liegt, daß auch am AbHange<br />

dieses Hügels ein ähnlicher Vegräbnißplatz existirt hat, als am<br />

Witzenberg."<br />

Tefcheuhageu bei Bergen auf Rügen. Beim Eisenbahnban<br />

wurden in <strong>der</strong> Nähe von Teschenhagcn in einer

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