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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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188 Hugo Schumann:<br />

Fibeln 56 Gebogene eiserne Messer. . 13<br />

Schnallen 5 Schlüssel 2<br />

Mittel 17 Pinzetten 1 (2)<br />

Perlen von Glas, Thon. 5 Nägel v. Eisen mit rundem<br />

Hängestifte 1 Kopf 3<br />

Gerade eiserne Messer .. 1 Axt von Eisen 1<br />

Balt. Stud. XXVII. S. 186.<br />

Aus vorliegen<strong>der</strong> eingehen<strong>der</strong> Schil<strong>der</strong>ung K a si ski's<br />

geht mit Sicherheit hervor, daß die beiden Gräbergruppen bei<br />

<strong>der</strong> Persanziger Mühle zwei verschiedenen Zeiten angehören.<br />

Es erhellt dies aus dem Bau <strong>der</strong> Gräber und <strong>der</strong> Art und<br />

Zahl <strong>der</strong> Beigaben: Die südliche Gruppe, wie sie Kasiski<br />

nennt, ist älter und gehört noch <strong>der</strong> reinen La Töne-Zeit an,<br />

es sind Urnengräber mit Steinsatz und Brandschutt zwischen<br />

demselben. Die Urnen, denn die meisten Gräber enthalten<br />

solche, sind zwischen Steinen verpackt, nur 3 von den 69 Gräbern<br />

sind ohne Spuren von Scherben. Den Zwischenraum zwischen<br />

<strong>der</strong> Steinpackung füllt Vrandschutt aus und die Gefäße sind<br />

oft von den Scherben an<strong>der</strong>er Gefäße umsetzt. Die Beigaben<br />

sind gering; es finden sich in den 69 Gräbern nnr geringe<br />

Spureu von geschmolzenem Metall und eine Schwanenhalsnadel<br />

von Eisen. Taf. XV, Fig. 2. Manche Gefäße haben<br />

noch die ausgelesenen Knochen ohne Brandschutt. Ich möchte<br />

diese Gräbergruppe meiner Gruppe II zutheilen. Auch die<br />

Nadelu, Taf. XV, Fig. 2—5, von Bronze stammen wohl von<br />

dort. An<strong>der</strong>s die östliche Gruppe: Hier finden wir eigentliche<br />

Brandgrubengräber, die einer späten La Töne-Zeit<br />

angehören. Die Urnen sind seltener, es finden sich von<br />

129 Gräbern nur in 9 Urnen, in 8 Scherben, die Urnen sind<br />

nicht mehr von den Scherben an<strong>der</strong>er Gefäße umsetzt und<br />

haben keinen Steinsatz mehr, son<strong>der</strong>n nur obenauf bedeckende<br />

Steine (etwa wie Butzke). Die Beigaben sind zahlreich. Die<br />

eisernen Fibeln zeigen die letzten Ausläufer <strong>der</strong> La Töne-<br />

Formen, während die von Bronze römischen Provinzialcharakter<br />

dokumentiren. Sogar Gürtelschnallen, Schlüssel,<br />

Hängestifte treten auf.

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