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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Nrnenfnedhöfe in Pommern. 189<br />

Höchst interessant ist <strong>der</strong> Vergleich bei<strong>der</strong> Gruppen des«<br />

halb, weil er zeigt, wie das Grab <strong>der</strong> älteren La Töne-<br />

Perioden mit seinem Steinsatz und Brandschutt zwischen demselben<br />

durch Aufgeben des Steinsatzes, <strong>der</strong> nur als Deckstein<br />

übrig bleibt, znm reinen Vrandgrubengrab wird, welches<br />

ich meiner Gruppe III und IV zugetheilt habe.<br />

Panserin bei Schivelbeiu. Im Herbste 1877 wurde,<br />

nach einer Mittheilung des Herrn Pastor Krüger in Schlönwitz,<br />

auf dem Gnte Panserin durch deu Besitzer, Herrn von<br />

Villerbeck, etwa 50 Schritte von dem nach Schlönwitz führenden<br />

Wege, ungefähr 1 km von Panserin entfernt, die Erde<br />

zum Einmiethen von Kartoffeln aufgegraben. Die dazu gewählte<br />

Stelle liegt auf einer kleinen Anhöhe, in <strong>der</strong>en Nähe<br />

sich eine wahrscheinlich in früherer Zeit mit Wasser gefüllte<br />

Vertiefung findet. Bei dem Abgraben <strong>der</strong> Erde stießen die<br />

Arbeitsleute an vier Stellen auf Steine. Dieselben waren<br />

von <strong>der</strong> Größe uuserer jetzigen Dammsteine, von Menschenhänden<br />

kunstvoll aufeinan<strong>der</strong> gepackt. Bei dem Abräumen<br />

zeigten sich sehr bald Spuren von Kohlen und verbrannten<br />

Knochen und Splitter von Feuersteinen. In einer Tiefe<br />

von zwei Fuß kamen hierauf große, in Steinen wohlverpackte<br />

Urnen zum Vorschein. Dieselben hatten eine Höhe von 19 om<br />

und eine Breite von 25 om. Der obere Theil ist ein hohler<br />

gera<strong>der</strong> Cylin<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich nach unten hin in einer Höhe von<br />

9 om kegelförmig abstumpft. Die Urnen sind ohne Henkel,<br />

ungebrannt und ohne jegliche Dekoration und von mit Steinund<br />

Kohlenmehl gemischtem Lehm gefertigt, ganz mit Asche<br />

upd verbrannten Knochen von Menschen gefüllt; scheinen auch<br />

einen Deckel gehabt zu haben. Die Dicke ist beson<strong>der</strong>s nach<br />

unten zu bedeutend. Beigaben fanden sich nicht. Dagegen<br />

gelang es, eine kleine, mit Knochen gefüllte Urne ziemlich<br />

unbeschädigt zu erhalten. Sie hat die gewöhnliche bauchige<br />

Form, ist 6 mn hoch und breit und trägt die Anzeichen von<br />

Henkeln an beiden Seiten. Ganz feine und zierliche Scherbchen<br />

dabei, worunter deutlich kleine Henkel erkannt werden konnten,

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