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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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108 Hugo Schumann.'<br />

vertikale Hals geht in eine starke Ausbauchung über nnd ist<br />

das Gefäß, nach unten zu wie<strong>der</strong> stark eingezogen, an seiner<br />

ganzen Oberfläche rauh gehalten.<br />

Das zweite Gefäß von Buche, Taf. V, Fig. 3, ist<br />

das bei weitem interessantere. Der deutlich abgesetzte senkrechte<br />

Hals des röthlichen Gefäßes geht in einen starkenBauch<br />

über, <strong>der</strong> nach unten wie<strong>der</strong> erheblich eingezogen ist. Die<br />

genauere Betrachtung ergiebt, daß die Urne, die eine Höhe<br />

von 210 und einen Mündungsdurchmesser von 150 mm aufweist,<br />

am Bauche mit einer Anzahl (etwa 6) Buckeln geziert<br />

ist, über welchen sich zwei flach eingestrichene Halbkreise befinden.<br />

Das Ornament ist zwar nicht allzudeutlich ausgeführt,<br />

wohl aber noch recht gut zu erkennen. Aus Pommern sind<br />

zur Zeit vier Gefäße bekannt, die sich an die Lausitzer<br />

Bücke turnen anschließen: 1. aus Hammer (siehe dasselbe),<br />

2. aus Stettin (vergl.), 3. aus einer Steinkiste von Glien,<br />

Kr. Greifenhagen (Taf. I, Fig. 22), und das ebengenannte.<br />

Als die nördlichste Grenze für die Buckelurnen des<br />

Lausitzer Typus hat man bisher Woldenberg in <strong>der</strong> Neumark<br />

angenommen, wie dies Virchow in den Verhandl. <strong>der</strong> Berl.<br />

Ges. f. Anthr. 1872, 13. Juli, und 1876, S. 233 und 247,<br />

wo er über die Verbreitung <strong>der</strong> Buckelurnen genauere Angaben<br />

macht, nachweist. Nachdem aber aus Buche, welches<br />

in <strong>der</strong> Luftlinie etwa 10 Meilen von Woldenberg entfernt ist,<br />

ein <strong>der</strong>artiges Gefäß in einem Flachgrabe konstatirt werden<br />

kann und auch sonst (Hammer) <strong>der</strong>artige Gefäße aus Pommern<br />

bekannt sind, wird man auch unbedenklich den Verbreitungsbezirk<br />

dieser wahrscheinlich ältesten Form des Lausitzer<br />

Typus bis nach Pommern ausdehnen dürfen. — Die Gefäße<br />

befinden sich im Museum zu Stettin.<br />

Bügen, Kr. Neustettin. Rechts von <strong>der</strong> Straße nach<br />

Bublitz, 3 Km nördlich von Neustettin, untersuchte Kasiskl<br />

auf einem schon theilweise zerstörten Gräberfelde noch 8 Gräber<br />

mit 10 Urnen, welche jedoch alle zerfielen. Eine Urne

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