18.11.2013 Aufrufe

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12 Di', hanncke.<br />

Darauf <strong>der</strong> mit seinem halben Hacken ") Herfür uud will auf<br />

ihn losbrennen. Der Knecht kommt zu mir in mein Zimmerlein<br />

gelaufen, will wie<strong>der</strong> ein Rohr haben, und mit meinem<br />

Beistand des Pohlen Hochmuth rächen. Unterdessen kommen<br />

seiner losen Burschen etl. Roß stark hernach, fallen mit<br />

Gewalt in den Hof <strong>der</strong> offen gestanden, eben wie wir zur<br />

Kammer herausgehen wollen. Wir mit Schrecken, als wir<br />

<strong>der</strong> Schelme so viel sahen, wie<strong>der</strong> in das Zimmer zurück,<br />

daraus zu kommen, ohne Eröffnung <strong>der</strong> Thüren ganz kein<br />

Mittel. Mein Chuem kreucht unter das Bette. Ich verstüze<br />

die Thür, aber die Gewalt mit <strong>der</strong> Axt und das Schießen<br />

durch die Fenster wollte nicht länger vergönnen die Thür<br />

zu schützen, erfinde also durch göttliches Eingeben dies Ltrata-<br />

A6ma. Daß ich ein hohes schlechtes Tischlein zur Seit gegen<br />

die Thür rücke, den Teppich <strong>der</strong> darauf lag, etwas herunter<br />

rückte, unter dem Tisch mit dem bloßen Messer lauschend,<br />

wenn die Thür aufspringen würde, nnd sie in das Zimmer<br />

hinein gefallen, aus demselben das rOlu^ium zu nehmen,<br />

welches auch also augegangen. Denn sobald die Schelmen<br />

selb 5 in die Kammer kamen, da fühlen sie mit bloßen Säbeln<br />

unter dem Bette, so fest gestanden, daß was darunterstecken<br />

den Knecht, welcher ganz stille gelegen auf seinen dicken ausgestopften<br />

Mutzen und Braunschweigerischen Huth, wollen das<br />

Bett herunterblechen. Indem aber, daß ich unter dem Tisch<br />

hervor zur Thür hinausspringe, stehet einer an <strong>der</strong> Stubenthüre,<br />

und ladet sein Rohr, (vielleicht einen Schuß unter das<br />

Bett abgehen zu lassen), dem stoß ich das Rohr im Laufen<br />

aus den Fäusten, <strong>der</strong> aber wirft mit <strong>der</strong> Pulverstasche mir<br />

nach, daß ich davon etwas am Haupt verwundet wurde.<br />

Ich laufe durch die Ställe in den Wald, so nahe dabei und<br />

entspringe über die Zäuue, daß die, so <strong>der</strong>weilen den chuem<br />

gelassen, mir nacheilend mit etlichen Schüssen (so Gott wegen<br />

Schutz <strong>der</strong> Bäume abgewendet) mich durch den Mühl-Strom<br />

) Wohl ein kurzes Faustrohr, entsprechend unserm Karabiner.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!