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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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294 Fr. Groenwall:<br />

Kiel in Stettins fing spätestens nm 1720 au, den ersten<br />

Band abzuschreiben. Diese Abschrift (26 Seiten 4") geht<br />

aber nur bis zur p. 74 <strong>der</strong> Haudschrift. Daß er gerade<br />

hier abgebrochen, hat wohl dariu seinen Grund, daß <strong>der</strong> Abschnitt<br />

p. 1 — 74 in <strong>der</strong> Handschrift in keinem nähere» Zusammenhange<br />

mit dem folgenden steht (vgl. Böhmer, Einl.,<br />

S. 50); auch war zu <strong>der</strong> Zeit noch <strong>der</strong> Ooä. verkehrt<br />

gebunden, indem hinter p. 74 eine hochdeutsch geschrieben<br />

Lage aus Vd. II (p. 181—226) hiueingeratheu war. Später<br />

machte Kiel nach dieser angeuscheinlich nur kladdeumäßigen<br />

Abschrift eine an<strong>der</strong>e in Folio (34 Seiten), in <strong>der</strong> die zahl^<br />

reichen Abkürzungen <strong>der</strong> ersten Abschrift aufgelöst sind uud<br />

die Schrift eine viel sorgfältigere Arbeit zeigt, als die vorige.<br />

Die erste Abschrift Kiels diente auch einem an<strong>der</strong>en Abschreiber<br />

als Vorlage: Friedr. v. Dreger schrieb dieselbe ca.<br />

1721 ah2) (begann 6. November 1721 zu <strong>Greifswald</strong>).<br />

Sie enthält 49 Seiten 4", in seiner sehr zierlichen Hand geschrieben^).<br />

Ungefähr um dieselbe Zeit, Aufaug <strong>der</strong> zwanziger<br />

Jahre, hat auch Woken (bis 1724 Konrektor in Stettin) die<br />

^) Vgl. Hasselbach u. Kosegarten, O06. ?oin. Dipl., <strong>Greifswald</strong><br />

1862, S. XI.I.<br />

2j Dieses Verhältniß <strong>der</strong> drei Abschriften näher zu begründen,<br />

ist hier zu weitläuftig. So viel sei angedeutet, das; die 4" von Kiel<br />

alle Spuren einer direkt nach <strong>der</strong> Handschrift, und zwar sehr nachlässig<br />

gemachten Abschrift trägt: die Interpunktion ist dieselbe mangelhafte,<br />

wie in <strong>der</strong> Handschrift, Abtheilungen giebt es nicht, manche Fehler<br />

lassen sich nur aus Verlesung <strong>der</strong> Handschrift erklären. In <strong>der</strong> Folio<br />

kommen dieselben Fehler vor, nur ist die Interpunktion mo<strong>der</strong>nisirt und<br />

<strong>der</strong> Text in Abtheilungen gebracht worden. Dreger hat manchmal die<br />

4" verlesen, folgt aber sonst <strong>der</strong>selben ziemlich genau. Nachträge in<br />

<strong>der</strong> 4" sind sowohl in <strong>der</strong> Folio als bei Dreger im Texte aufgenommen.<br />

So z. B. jene Anmerkung, welche Böhmer (Noo. Chr., S. 14)<br />

erwähnt, mit <strong>der</strong> Frage „woher?" Die Worte habe ich in I^a^m. II<br />

1^. 193 (alt 87) mitten ini sonst hd. Text wie<strong>der</strong>gefunden.<br />

6) Es ist auffallend, daß <strong>der</strong> gleichzeitige Alb. Schwartz, <strong>der</strong><br />

einige Jahre danach den O06. ?ntd. abschrieb, von den<br />

nichts weiß.

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