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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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248 Hugo Schumann:<br />

auf Scherben, Stellen von Aschenhaufen und unter den<br />

Steinen auf Urnen.<br />

Dieselben lagen, <strong>der</strong> Langsame des Kirchhofs entsprechend,<br />

in Reihen von Osten nach Westen, etwa 4 Fuß von einan<strong>der</strong>,<br />

so daß man, beson<strong>der</strong>s durch die Fichtenstubben geleitet, <strong>der</strong>en<br />

Wurzeln zum Theil durch die Uruen hindurch gewachsen waren,<br />

bald mit ziemlicher Gewißheit die Stellen bezeichnen konnte,<br />

wo eine Urne lag.<br />

An einigen Stellen fanden sich aber auch zwei bis<br />

vier dicht bei einan<strong>der</strong>. Lei<strong>der</strong> waren die meisten schon in<br />

<strong>der</strong> Erde durch die darauf lastenden Steine zerdrückt,<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> schwach gebrannte Thon zerbröckelte nnter den Händen,<br />

so daß ich unter 50— 60 Urnen nur vier vollständig erhaltene,<br />

die tiefer lagen, herausbekommen konnte.<br />

Uebrigens war die Bestattung eine ziemlich verschiedene-<br />

Vielfach waren Asche und Knochenstücke ohne Urne, o<strong>der</strong> nur<br />

mit eiu paar Scherben zwischen mehrere Steine in den<br />

Sand gegraben und mit einem Steine zugedeckt, o<strong>der</strong> die<br />

Urnen standen ohne Steine im Boden, meist aber waren sie<br />

mit einem Kranz von Steinen umgeben uud außer dem<br />

Deckel, den ich nur in einem Falle fast unversehrt herausbekam,<br />

mit einem starken, runden Steine bedeckt.<br />

Die Deckel waren sehr verschiedeil gestaltet; theils<br />

stäche Thonscheiben, theils henkellose Näpfe, die sich am<br />

besten mit einer recht großen und tiefen Untertasse vergleichen<br />

lassen, theils zierlich ausgeschweifte Schalen mit einem<br />

Henkel. Die Formen dieser Deckel stimmen zum Theil vollständig<br />

überein mit denen, die im Mnseum zu Hannover als<br />

in <strong>der</strong> Gegend von Lüneburg gefundeu bezeichnet sind."<br />

„Die Form <strong>der</strong> Urnen ist aus den erhaltenen Exemplaren<br />

ersichtlich; auffallend war es mir, daß zwei um den ausgeschweiften<br />

Hals einen lose herumliegenden Mantel von wenig<br />

gebranntem Thon tragen, <strong>der</strong> sich beim Reinigen <strong>der</strong> Gefäße<br />

in Stücken ablöste. Wahrscheinlich haben einige Urnen auch

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