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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Nrnenfriedhöfe in Pommern. 157<br />

gehörigen Nägeln, eine zum Einlegen in die Urne krumm<br />

gebogene Lanzenspitze und eine an das untere Ende des Lanzenschaftes<br />

gehörende Spitze, sämmtliche Gegenstände von Eisen,<br />

welche Herr Neitzke an unser Museum einsandte.<br />

Von <strong>der</strong> Ges. f. Pomm. Geschichte auf die Seltenheit<br />

dieser Funde aufmerksam gemacht, ließ er an <strong>der</strong> Fundstelle<br />

sofort weiter graben und fand bald in geringen Entfernungen<br />

noch drei ganz ähnliche Urnen mit ähnlichem Inhalt und<br />

außerdem mit zusammengerollten eisernen Schwertern mit und<br />

ohne Scheide.<br />

In Folge dieser reichen Funde wnrde unser verstorbener<br />

Konservator Knorrn im Oktober dahin gesandt, um dieselben<br />

genauer zu untersuchen. Demselben gelang es denn auch bald<br />

mit freundlicher Unterstützung des Herrn Neitzke, in <strong>der</strong> Verlängerung<br />

des Weges, welcher in <strong>der</strong> Richtung SSW. auf<br />

NNO. von Labehn nach Koppenow führt, nocks drei Urnen<br />

von gleicher Beschaffenheit und mit ähnlichem Inhalt aufzufinden.<br />

Da nun nicht anzunehmen war, daß die Urnen nur<br />

in dem, jedenfalls viele Jahrhun<strong>der</strong>te später angelegten Wege<br />

beigesetzt waren, so wurde östlich neben demselben die Grabung<br />

fortgesetzt und auch hier noch zwei gleiche Urnen mit gleichem<br />

Inhalt und zwei kleinere daneben stehendeUrnen ohne Inhalt,<br />

alle zertrümmert, aufgefunden, doch gelang es, die beiden<br />

letzteren ganz, sowie zwei von den ersteren fast ganz aus den<br />

Stücken wie<strong>der</strong> zusammen zu setzen, sowie eine <strong>der</strong> ersteren,<br />

welche sich beim Ausgraben zwar anch als vollständig zerbrochen<br />

erwies, durch behutsames Entfernen <strong>der</strong> umgebenden<br />

Erdschicht so frei zu legen, daß die genaue Form <strong>der</strong>selben<br />

skizzirt werden konnte. Hier mußten die Grabungen <strong>der</strong><br />

schlechten Witterung wegen lei<strong>der</strong> eingestellt werden, doch fand<br />

Herr Neitzke noch später eine zehnte Urne, <strong>der</strong>en Inhalt er<br />

gleichfalls übersandte.<br />

Das ganze Urnenfeld nimmt eine etwas längere als<br />

breite Fläche von 60—70 Ar ein, auf <strong>der</strong> die Gräber ohne<br />

jede Regelmäßigkeit zerstreut lagen.

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