18.11.2013 Aufrufe

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nrnenfriedhöfe in Pommern. 111<br />

Beigaben reiche Gräber lagen gerade im Fahrwege und rechts<br />

und links von demselben.<br />

Es konnte <strong>der</strong> Untersuchung zu Folge keinem Zweifel<br />

unterliegen, daß wir es mit einer seltener vorkommenden<br />

Gräberform zu thun hatten, nämlich mit sogenannten Brand -<br />

grubengräbern.<br />

Form <strong>der</strong> Gräber.<br />

Die Gräber haben etwa einen Meter im Durchmesser<br />

und 0,75—1 m Tiefe, äußerlich durch nichts markirt.<br />

Wenn man einen Spatenstich tief in den sandigen<br />

Boden eingräbt, kommt man auf Brandschutt, in dessen oberster<br />

Schicht 3—4 nebeneinan<strong>der</strong> gelegte Feldsteine sich befinden.<br />

Unter diesen Feldsteinen, die indessen nicht plattenförmig,<br />

son<strong>der</strong>n rund sind, kommt wie<strong>der</strong> Vrandschutt, in welchem die<br />

Beigaben, theils in Urnen, theils ohne solche, sich befinden.<br />

Der Bestattungsmodus war also ein mehrfacher.<br />

Man hob eine Grube von 1 m Breite und ^—i ^<br />

Tiefe aus, schüttete entwe<strong>der</strong> in dieselbe die Reste des Leichenbrandes,<br />

Knochen, Kohlen und Beigaben, o<strong>der</strong> setzte die Knochen<br />

nebst Waffen nnd Schmucksachen in Urnen, vom Brandschutt<br />

umgeben, in <strong>der</strong> Grube bei. Hierauf kam wie<strong>der</strong> Vrandschutt<br />

und endlich einige Steine zur Bedeckung.<br />

Unser verstorbener Conservator Knorrn war bei seiner<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Brandgrubengräber von Koppenow zur Ansicht<br />

gekommen, daß die Leichen in <strong>der</strong> Grube selbst verbrannt<br />

worden und die Reste dann mit Erde bedeckt worden seien.<br />

Ich glaube indessen, daß man die Leichen auf einem Scheiterhaufen<br />

verbrannt und sodann die Reste in die Grube gebracht<br />

habe, aus folgenden Gründen:<br />

Es ist eine oft in Butzke vorkommende Thatsache, daß<br />

sich Gräber finden, die eine Haupturne und in o<strong>der</strong> neben<br />

<strong>der</strong>selben kleine Nebenurnen enthalten, diese Urnen stehen auf<br />

Brandschutt und sind umgeben und bedeckt von Brandschutt.<br />

Ohne Zweifel konnten diese Gräber doch nur so gebildet

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!