18.11.2013 Aufrufe

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nrnenfriedhöfe in Pommern. 119<br />

form von einem schon in Hallstadt vorkommenden hackmesserähnlichen<br />

Schwert ab, welches v. Sacken abbildet.*)<br />

Diese einschneidige Schwertform, die sich beson<strong>der</strong>s häufig<br />

auf Bornholm findet, war in unserem Gräberfelde zweimal<br />

vertreten und ist Taf. X, Fig, 2 und Taf. XI, Fig. 9 abgebildet.<br />

Letzteres Schwert ist etwa 5,5 om breit und circa<br />

70 om lang und hat an <strong>der</strong> Griffangel 7 Nieten zur Befestigung<br />

des Griffes, <strong>der</strong> vermuthlich nicht aus Metall, son<strong>der</strong>n<br />

aus Holz o<strong>der</strong> Horn bestand. Die Klinge läuft bei unserem<br />

Schwerte in eine deutliche Spitze aus, während das Schwert<br />

im Berliner Museum für Völkerkunde, wo zwei einschneidige<br />

Schwerter aus Nutzte sich befinden, rnndbogig statt in eine<br />

Spitze endet, wie man dies am zweischneidigen Spät-La Töne-<br />

Schwert findet. (Tischler.)<br />

Charakteristisch für diese einschneidigen Schwerter ist,<br />

daß die Rückenlinie sich direkt in die Griffstange fortsetzt, auch<br />

unterscheiden sich diese Schwerter, wenigstens die von Butzke,<br />

von den zweischneidigen Schwertern durch ihre bei weitem<br />

größere Breite <strong>der</strong> Klinge.<br />

Lanzenspitzen.<br />

Lanzenspitzen fanden sich in unserem Gräberfelde von<br />

Nutzte 14, sämmtlich von Eisen und fast alle mehr o<strong>der</strong><br />

weniger verbogen. Was die Größe anbetrifft, so wechselt<br />

dieselbe zwischen 15 und 50 om. In Bezug auf die Form<br />

machen fich 3 verschiedene Typen bemerkbar. Wohl die älteste,<br />

nur einmal vorkommende Form schließt sich direkt an die alten<br />

Bronzelanzenspitzen an. Taf. XII, Fig. 9. Die Spitze ist<br />

15 om lang, 19 mm breit und setzt sich hier die Tülle direkt<br />

in den flachen Mittelgrat, wie es bei den Bronzelanzenspitzen<br />

<strong>der</strong> Fall ist, fort. Es ist wohl anzunehmen, daß diele Lanzenspitzen<br />

den gegossenen Lanzenspitzen von Bronze nachgearbeitet<br />

sind. Ein ganz ähnliches Exemplar führt Undset ans dem<br />

*) u. Sacken, das Gräberfeld von Hallstadt in Ober-Oesterreich,<br />

Taf. XIX, Fig. 9.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!