DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

246 Hugo Schumann:
Wildenbruch, Kr. Greifenhagen. Einer Nachricht
aus dem Jahre 1830 zufolge befindet sich bei Wildenbruch,
jenseits der Mühle, auf dem sogenannten Sandfelde, ein Begräbnißplatz,
wo zu verschiedenen Zeiten Gefäße von den
Bauern ausgepsiügt oder unter Steinen gefunden worden seien.
Balt. Stud. I, S. 302.
Dr. Walter, prähist. Funde zw. Oder u. Rega. Nr. 187.
Wintershagen ^ Nesekow.
Woedtke, Kr. Lauenburg. In der Nähe von Woedtke
bei Tauenzin wurde ein Hügel abgetragen, wo sich 4 Fuß
tief viele Aschenurnen fanden nebst Bernstein- und Glasperlen,
von denen 10 rothbraun, 2 grün, 1 blan, 1 gelb,
1 meergrün und gerillt war, nebst einem eisernen Gürtelhaken.
Balt. Stud. XXIX, S. 309 u. 310.
Balt. Stud. XXXIII, S. 351.
Zabelsdorf bei Stettin. Auf der Feldmark Zabelsoorf
befindet sich ein Urnenfriedhof, auf dem die Gefäße flach
unter dem Boden standen, denn schon durch leises Aufscharren
des Bodens wurden 1809 und 1810 eine größere
Anzahl wohlerhaltener Gefäße hervorgebracht.
II. Jahresbericht d. Ges. f. pomm. Gesch. S. 12.
Acten der Ges. ^. I, S. 270.
Iampelhagen bei Naugard. Auf der Feldmark
Zampelhagen wurde im Jahre 1847 ein zerbrochener Kopfring
von Bronze ausgepflügt, der am einen Ende mit einem
liegenden Kreuz ornamentirt ist. Die Arme des Kreuzes sind
erhaben, die vertieften Felder sind mit rothem Email ausgefüllt:
Taf. VII, Fig. 14. An derselben Stelle waren ein
Jahr vorher zahlreiche Urnen ausgepflügt worden. Es handelte
sich also um einen Grab-, nicht, wie Und set (Eisen.
S. 246) annimmt, um einen Moorfund.
Balt. Stud. XIII a, S. 185.
Balt. Stud. XXXIII, S. 351.
Günthers phot. Album, Sekt. III, Taf. 13.
Korrespondenzblatt d. D. Ges. f. Anthr. 1886. S. 130.