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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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182 hugoSchumann:<br />

und so das Grab markirte. In 9 Fällen waren keine Steine<br />

vorhanden. Unmittelbar unter den Steinen lag die schwarze<br />

Brandmasse; daß dieselbe ursprünglich weich gewesen ist, wie<br />

es ihren Bestandtheilen nach auch nicht an<strong>der</strong>s sein konnte,<br />

geht daraus hervor, daß die Steine, namentlich die größeren,<br />

in die Brandmasse eingesunken waren. In einzelnen Fällen<br />

lagen unter einem zusammenhängenden Steinpflaster von 3 m<br />

Durchmesser in <strong>der</strong> ersten Gruppe drei Gräber, 1 m von<br />

einan<strong>der</strong> entfernt. Unter einem an<strong>der</strong>en Steinpflaster <strong>der</strong>selben<br />

Gruppe lagen zwei Gräber, die ^/2 in von einan<strong>der</strong><br />

entfernt angelegt waren; beide enhielten je eine Urne. Die<br />

eine Urne stand in ungefärbter Erde und enthielt die weißen<br />

gebrannten Knochen <strong>der</strong> Leiche, ohne Beimischung von Erde,<br />

die zweite Urne stand in <strong>der</strong> schwarzen Brandmasse und<br />

war mit gleicher Masse gefüllt.<br />

Da auch in <strong>der</strong> zweiten Gräbergruppe zuweileu die<br />

gebrannten Knochen mit den Beigaben ohne Beimischung von<br />

schwarzer Brandmasse begraben angetroffen wurden und da<br />

eine gleiche Bestattungsart in einzelnen Fällen anf Bornholm<br />

und bei Oliva gleichfalls vorgekommen ist, so folgt<br />

daraus, daß ausnahmsweise die Knochen mit den Beigaben<br />

aus <strong>der</strong> Brandmasse des Scheiterhaufens ausgeson<strong>der</strong>t und<br />

für sich mit o<strong>der</strong> ohne Urne beigesetzt wurden. Die übrige<br />

Brandmasse wurde dann an einer an<strong>der</strong>en Stelle in eine<br />

Grube geschüttet und begraben. Hieraus findet <strong>der</strong> Umstand<br />

seine Erklärung, daß man zwischen den Brandgräbern mit<br />

Knochen und Beigaben zuweilen eine Brandmasse mit Kohlen,<br />

aber ohne Knochen und Beigaben antrifft, die in eine gleiche<br />

Grube wie die eigentliche Vrandgräbermasse geschüttet und<br />

begraben worden war.<br />

Der Unterschied zwischen den beiden Gräbergruppen<br />

bestand darin, daß die Gräber <strong>der</strong> ersten Gruppe mit wenigeu<br />

Ausnahmen Urnen o<strong>der</strong> doch Scherben enthielten, während<br />

in den Gräbern <strong>der</strong> zweiten Gruppe diese nur selten vorkommen.<br />

Aber auch in <strong>der</strong> Beschaffenheit <strong>der</strong> Urnen und in

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