DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

152 Hugo Schumann:
porösem Oxyd ausgefüllt sind, es scheint, daß dieselben ehemals,
wie ähnliche andere, mit Blutemail ausgefüllt waren.
Die Fibel hat eine obere Sehne, die Nadel geht ans der
Spirale hervor, während der Nadelhalter einen viereckigen,
durchbrochenen Nahmen bildet.
Eine Kreuznadel, die nach unten in die Nadel mit
Ausbiegung übergeht. Taf. XIV, Fig. 10.
Eine Kreuznadel, bei der die Nadel an der Hinterseite
bogenförmig abging. Taf. XIV, Fig. 11.
2. Napfförmige Urne mit weitem, hohem, schräg ausladendem
Halse ohne Verzierungen. Höhe: 160 inm, Mündungsdurchmesser:
260 lum. Bemerkenswert!) ist eine am
Vorsprunge des Bauches anstatt des Henkels hervorstehende
Erhöhung, welche massiv in allmähliger Verflachung bis fast
zum Fuße der Urne herabläuft. Taf. III, Fig. 2. In derselben
fanden sich:
Ein Gürtelhaken von Eisen mit erhöhter Mittelrippe
und vertieften Linien an den Kanten. Taf. XIV, Fig. 12.
Daneben hakenförmige Fragmente von Eisen.
Balt. Stud. XXIII. S. 65.
Aalt. Stud. XXXIII. S. 345.
Undset. Erstes Auftreten des Eisens. S. 250.
Hohenfelde bei Loecknitz. Auf dem Gutslande zu
Hohenfelde soll vor längerer Zeit eine größere Anzahl Urnen
ausgepflügt worden sein, sowie Bronzemesser.
Präsidialbericht 48.
Hütten, Kr. Neustettin, siehe Neustettin.
Iägersfelde, Kr. Greifenhagen. Bei Iägersfelde
wurden beim Bau der Vreslauer Bahn 1876—77 schon
zahlreiche Urnen, nach Aussage des Schachtmeisters auch einzelne
bronzene Ninge gefunden. Bei einer 1878 daselbst vorgenommenen
Ausgrabung fanden sich an der Eisenbahnlinie
3 Urnen. Dieselben standen in geringer Tiefe auf einer Platte
und waren von einem Kranz von Steinen umgeben, zugedeckt
waren dieselben nicht, so daß die Erde oben eingedrungen