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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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180 Hugo Schumann:<br />

scheinlich über Begräbnisse ohne Leichenbrand aufgeschüttet war.<br />

(Kasiski).<br />

Balt. Stud. XXVII, S. 177.<br />

d) Galow. Bei Galow, ^/2 Meile nordöstlich von<br />

Neustettin, sind gleichfalls Vrandgräber gewesen. Ein schön<br />

verzierter Bügel einer Bronzefibel und ein an<strong>der</strong>er Gegenstand<br />

von Bronze, <strong>der</strong> eine Gewandnadel zu sein scheint, sowie die<br />

Aussage eines Arbeiters bestätigen das Vorkommen von Brandgräbern.<br />

Da dieselben aber schon vor längerer Zeit durch<br />

Anlage von Wrukenmieten zerstört worden sind, so konnte<br />

die Anzahl und die eigentliche Beschaffenheit <strong>der</strong>selben nicht<br />

festgestellt werden. (Kasiski).<br />

Valt. Stud. XXVII, S. 178.<br />

0) Persanzig. Auf dem großen Gräberfelde bei <strong>der</strong><br />

Persanziger Mühle, 1 Meile westlich von Neustettin wurden<br />

zwei Gruppen von Vrandgräbern, die mit sehr geringen<br />

Ausnahmen unter unmarkirtem Boden lagen, aufgefunden.<br />

Die erste Gruppe lag südlich von dem Feldwege,<br />

welcher von den Sandgruben in die Straße nach Klingbeck<br />

führt und die zweite Gruppe östlich von dem hohen Berge,<br />

links von <strong>der</strong> Straße nach Klingbeck, dem Hünengrabe gegenüber,<br />

etwa 100 Schritte von <strong>der</strong> ersten Gruppe entfernt.<br />

Beide Gruppen zeigten eine etwas verschiedene Bestattungsart;<br />

sie hatten das mit einan<strong>der</strong> gemein, daß sie<br />

unter ebenem, unmarkirtem Boden angelegt waren und etwa<br />

i/g N2 unter <strong>der</strong> Oberfläche den ganzen Rückstand von dem<br />

Leichenbrande enthielten. Dieser Rückstand bestand aus den<br />

klein zerschlagenen Knochen, den Fleisch- und Weichtheilen <strong>der</strong><br />

verbrannten Leichen, aus Knochen und Holzasche und aus den<br />

Kohlenresten. Das Ganze bildete eine etwas feste, kohlschwarze<br />

Masse von ^/^—'^/4 m Durchmesser und etwa ^ m<br />

Höhe von <strong>der</strong> Form, wie sie auf Bornholm vorkam und von<br />

Vedel beschrieben ist. In dieser schwarzen Masse lagen die<br />

Beigaben, soweit sie durch den Leichenbrand nicht zerstört<br />

worden waren, und häusig auch geschwärzte, stäche Steinplatten.

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