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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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148 Hugo Schumann:<br />

2 Henkel (<strong>der</strong> eine abgebrochen) und deutlich abgesetzten Hals,<br />

Taf. IV, Fig. 20.<br />

Gülzow, Kreis Grimmen. Nach einer Mittheilung<br />

v. Hagenow's wurde im Jahre 1834 in einer südlich vom<br />

Pfarrhofe gelegenen Woorte.in Gülzow ein Urnenlager entdeckt.<br />

Bei Ankunft von Hagenow's zeigten sich in den<br />

Wänden <strong>der</strong> Lehmgrube eine Anzahl vom Spaten durchstochene<br />

Urnen. Viele Scherben lagen umher. Die Urnen standen<br />

so flach, daß die meisten vom Pfluge zerstört waren. Es<br />

fanden sich Fragmente von etwa 20 Urnen. Eine Urne<br />

wurde ganz erhalten und <strong>der</strong> v. Hagenow'scken Sammlung<br />

einverleibt (jetzt Stralsund). Die Urnen, mit Knochen und<br />

Asche gefüllt, standen auf einem untergelegten stachen Stein<br />

und waren mit einem ähnlichen Stein zugedeckt, rund umher<br />

mit kleinen Steinen umgeben. Eine <strong>der</strong>selben war außerdem<br />

mit größeren Urnenscherben wie mit einem Mantel eingefaßt.<br />

Das erhaltene Gefäß von dort im Stralsun<strong>der</strong> Museum ist<br />

350 min hoch bei 210 mm Mündungsdurchmesser, von gelbrother<br />

Farbe, geglättet und ohne Ornamente. Taf. III, Fig. 14.<br />

Balt. Stud. VII d, S. 266.<br />

Gumbin, Kr. Stolp. Etwa 3000 Schritte östlich<br />

von dem Dorfe Gumbin liegt auf einer allmählig ansteigenden<br />

Höhe <strong>der</strong> Kirchhof des Dorfes. Zwischen diesem und dem<br />

Nachbardorfe Stantin befand sich früher ein zu Gumbin gehören<strong>der</strong><br />

Eichwald, <strong>der</strong> jetzt abgeholzt und unter den Pflug<br />

genommen ist. Dadurch ist eine weit ausgedehnte Brandgruben<br />

grab er statt e bloßgelegt worden. Einen halben Fuß<br />

tief trifft man überall auf schwarze Asche von Bran<strong>der</strong>de,<br />

gemischt mit Kohlenresten; unter dieser, circa 2—2^ Fuß<br />

tief, finden sich in großer Zahl Urnen, die in fast regelmäßigen,<br />

quadratischen Abständen, 3—4 Fuß von einan<strong>der</strong> entfernt,<br />

in den Boden versenkt sind. Mit ziemlicher Genauigkeit ließen<br />

sich 10 fortlaufende Reihen von Urnen unterscheiden in <strong>der</strong><br />

Richtung von dem Kirchhofe nach Stantin. Die meisten sind<br />

sogleich beim Ausgraben zerbrochen und auseinan<strong>der</strong> gefallen.

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