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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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112 Hugo Schumann!<br />

worden sein, daß man Knochen und Beigaben aus dem Scheiterhaufen<br />

heraussuchte, in die Urne brachte und den übrigen<br />

Brandschutt erst nachträglich darüber und herum schüttete.<br />

Die Urnen, wenn solche vorhanden waren, sind häufig zerbrochen.<br />

Bei einer dritten Form von Gräbern fehlen auch die<br />

bedeckenden Steine und eine vierte Form hat we<strong>der</strong> bedeckende<br />

Steine noch Urnen; diese also wären eigentliche<br />

Vrandgrubengräber wie die auf Bornholm.<br />

Es entstehen also folgende Formen:<br />

7 ^ -5 -. -?> ^ - s mit Urnen,<br />

I. Graber mtt Deckstemen < ^ „<br />

< ohne Urnen;<br />

II.<br />

^<br />

Graber<br />

^ ..s<br />

ohne<br />

<<br />

Decksteme<br />

^ ^ . l mit<br />

^<br />

Urnen,<br />

I ohne Urnen.<br />

Sämmtliche Gräberformen liegen aber durcheinan<strong>der</strong>,<br />

ohne auch in Bezug auf die Beigaben einen Unterschied<br />

erkennen zu lassen. Allen gemeinsam ist das Vorhandensein<br />

von schwarzem Brand schütt und das Ueber einstimmen<br />

<strong>der</strong> Beigaben. Welche Gründe für die Verschiedenheit <strong>der</strong><br />

Grabanlage, Fehlen o<strong>der</strong> Vorhandensein <strong>der</strong> Decksteine o<strong>der</strong><br />

Urnen vorlagen, ist mir nicht erfindlich, da die Frauengräber<br />

nur in Bezug auf die Beigaben sich von den Männergräbern<br />

unterscheiden.<br />

Mit Hülfe des Herrn Inspektor Harmel, <strong>der</strong> die<br />

Gräber zum weitaus größten Theil geöffnet hat, haben sich<br />

folgende Verhältnisse ermitteln lassen:<br />

Das Gräberfeld bestand aus etwa 100—120 Gräbern.<br />

Etwa 40 davon enthielten Urnen o<strong>der</strong> Reste von solchen.<br />

20—25 Gräber enthielten Decksteine, aber ohne Urnen, uuter<br />

den Decksteinen lagen im Brandschutt Knochenreste und einige<br />

Fibeln. Vemerkenswerth ist davon Grab 39. In demselben<br />

lagen 3 Fibeln von Bronze. Meist enthielten die Gräber<br />

mit Beigaben an Metall auch Urnen. Die übrigen Gräber<br />

enthielten nur Vrandschntt, doch waren unter ihnen auch einige,<br />

wo die Steine unteu in <strong>der</strong> Arandgrube lagen und auf den-

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