DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

Nrnenfriedhöfe in Pommern. 155
an den Rändern; an seinem breiten Theile hat er einen kegelförmigen
Aufsatz (Niet), der dnrch eingepunzte Horizontallinien
und senkrechte Strichelung ornamentirt ist. Der zweite ist
abgebrochen, aber noch das Nietloch sichtbar. Das Mittelstück,
an welchem der größere Haken durch eine Oese befestigt ist,
besteht aus einem viereckigen Rahmen, dessen vertikale Stifte
durch horizontal gestellte halbirte Kugelabschnitte verbunden
sind. An den zweiten vertikalen Stift schließt sich ein kleiner
Haken beweglich an, der mit eingekerbten Rändern versehen
ist. Taf. IX, Fig. 13.
Nehnliche Gürtelhaken bildet Dr. Voß ab, Verhandl. d.
Berl. Ges. f. Anthr. 1880, Taf. VI, Fig. 1 und 6, und
bemerkt darüber, daß er sie für ältere Formen halte, die auf
die Hallstädter Gürtelhaken der Zeit nach folgen; genaueres
darüber Verhandlungen 1880, S. 106. Im Allgemeinen
scheint der Gürtelhaken mit dem von Dobberphul zusammen
zu gehören (siehe dort).
Die eiserne Lanzenspitze ist flach mit ganz flachem
Mittelgrat.
Die Scheere hat die Form unserer heutigen Schafscheeren:
Taf. IX, Fig. 11.
Der Schildbuckel von Eisen ist konisch und erinnert
an die Buckel von Vutzke und Koppenow, wo diese Schildbuckel
mit Mittel-La Töne-Fibeln znsammen vorkommen.
Taf. IX, Fig. 12.
Balt. Stud. XXXIV, S. 360.
Klein-Hammer, Kr. Lauenbnrg. Nach Mittheilung
des Herrn A. Treichel kommt ein Urnenfriedhof bei Klein-
Hammer vor.
Verhandl. d. Berl. Ges. f. Anthr. 1885, S. 508.
Klein-Möllen bei Cöslin. Benno erzählt in seiner
Geschichte von Cöslin 1840, Einleitung S. 15: Auf dem
Wege, welcher bei der Windmühle von Sorenbohm vorbei nach
dem Dorfe Klein-Möllen führt, liegt zur linken Hand, ziemlich
in der Mitte von diesen Endpunkten, in gerader Linie