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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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210 Hugo Schumann:<br />

Das Museum zu Stettin besitzt den Fund II und III.<br />

Der Fund II besteht aus 16 Bruchstücken von Bronzeschmucksachen,<br />

darunter 3 Bügel von römischen Provinzialfibeln,<br />

Taf. XVI, Fig. 2 und 3, Beschlagstück von Bronze,<br />

Taf. XVI, Fig. 1, Hängestift von Bronze, Taf. XVI, Fig. 4,<br />

etwa 30 im Feuer zerflossene grüne, blaue und blaurothe<br />

Glas- und Emailperlen und eine unversehrte längliche und<br />

gereifte blaue Perle, Knochenreste und Urnenscherben.<br />

Fund III besteht aus 1 Bronzeurne und 2 Sporen.<br />

Das Bronzegefäß hat die Form einer bauchigen Urne, 22 om<br />

hoch, <strong>der</strong> Boden hat 12, <strong>der</strong> Bauch 23, <strong>der</strong> kurz ausgelegte<br />

Hals 16 om Durchmesser. Das Stück ist aus dünnem Bronzeblech<br />

gehämmert, am Halse befinden sich noch je zwei eiserne<br />

Nieten für den Henkel, <strong>der</strong> abgebrochen ist. Taf. XVI, Fig. 6.<br />

In <strong>der</strong> Urne befanden sich zwei Sporen. Diese<br />

Sporen bestehen aus einem Dorn von Eisen und einem viereckigen,<br />

ungemein sauber gearbeiteten Anschlagestück von mit<br />

Silber verzierter Bronze. Der 3,3 om lange, eiserne<br />

Dorn ist mittels silberner Ringe an das mehrfach ausgeruhete,<br />

mit 4 Nietlöchern versehene Anschlagstück befestigt.<br />

Taf. XVI, Fig. 5.<br />

Balt. Stud. XXXI, S. 82.<br />

Schwenenz, Kr. Randow. Das Dorf Schwenenz<br />

bei Grambow ist eines <strong>der</strong> schon früh urkundlich erwähnten<br />

Dörfer Pommerns. Schon in einer Urkunde Barnims I.<br />

wird ein Dorf Wonezk erwähnt, welches Quandi mit<br />

Schwenenz für identisch hält.*) Allerdings schließt sich<br />

Klempin dieser Meinung nicht an,**) doch bemerkt er ausdrücklich,<br />

daß Schwenenz schon vor 1288 und 1300 erwähnt<br />

werde, indem die Kirche von Schwenenz***) dem Kloster von<br />

Usedom geschenkt worden sei. Gegen Ende des 13. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

hatte <strong>der</strong> Ort also schon seine eigene Kirche.<br />

5) Ooä. ?0lli6rHnÌH6 dipi. Ha866idaok. S. 620.<br />

f*) Klempin, Urkundenbuch. S. 805.<br />

*55) Klempin, Urkundenbuch. S. 443.

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