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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Nrnenfriedhäfe in Pommern. 233<br />

Vronzemesser in Bruchstücken, die eine Form besaßen<br />

wie Undset, Taf. X, Fig. 3, aber bei weitem weniger gewölbt<br />

und schmäler.<br />

Hängeschmuck von Bronze. Das Geräthe hat ein<br />

kugeliges Mittelstück, von dem nach den Seiten zwei runde<br />

Arme ausgehen, die an den Enden platt (nicht ausgehöhlt)<br />

abschließen; nach oben schließt sich ein plattgedrücktes Oehr<br />

an. Der durch dasselbe durchgezeichnete Ring soll nach Aussage<br />

des Herrn Iäff le ursprünglich übergestreift gewesen sein,<br />

doch war das Oehr offenbar zur Aufnahme eines solchen bestimmt,<br />

wie die Abnützung deutlich erkennen läßt. Taf. VIII, Fig. 6.<br />

Aus Eisen kamen an das Museum mehrere Bruchstücke<br />

von Messern, die den Bronzemessern in <strong>der</strong> Form gleichen,<br />

sowie zahlreiche Bruchstücke vou geraden, langen Nadeln.<br />

Schwerinsthal bei Cöslin. Pastor Haken erzählt<br />

in seiner historisch-kritischen Untersuchung sämmtlicher Nachrichten<br />

von <strong>der</strong> ehemaligen, auf <strong>der</strong> pommerschen Küste befindlich<br />

gewesenen und so hoch berühmten Seestadt „Iomsburg,"<br />

Kopenhagen und Leipzig 1776, II. Abth., S. 22, daß er<br />

zwischen Schwerinsthal und Meyeringen eine Anzahl Hügel<br />

(16) beobachtet und nach Urnen gegraben habe. In einem<br />

spitzen Hügel habe er eine Menge Urnen gefunden, die daselbst<br />

in kleinen, von Feldsteinen ausgesetzten Behältern<br />

gestanden haben. (Einige soll dieIamun<strong>der</strong> Kirche noch besitzen.)<br />

General von Rosen ließ in <strong>der</strong>selben Gegend durch<br />

seine Soldaten eine Schanze aufwerfen und auch bei dieser<br />

Gelegenheit wurden sehr viele Urnen gefunden. Er berichtet<br />

darüber: 1. „Sie waren von feinem Thon, und etliche so<br />

schwarz und von solcher Politur, als die Gefäße von Serpentinstein<br />

an sich haben; 2. hatten sie gar artige und mit Fleiß<br />

gearbeitete Figuren; denn es waren einige Urnen darunter,<br />

welche zwei Halbkugeln vorstellten, wovon die unterste<br />

etwas plattgedrückt war, damit das Gefäß stehen konnte;<br />

beide waren mit einem simplen Charnier von <strong>der</strong>selben Masse<br />

zusammengefügt, eine darunter hatte 3 Füße (?); einige

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