18.11.2013 Aufrufe

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

132 Hugo Schumann:<br />

Dergleichen mit Graphit angeschwärzte Gefäße führt<br />

Und set schon aus älteren Gräberfel<strong>der</strong>n an, so aus dem<br />

Gräberfeld von Hallstadt, von Mariarast, auch Schleiche und<br />

Posensche Urnenfel<strong>der</strong> zeigen häufig das gleiche Verhalten.<br />

Daß die Gefäße des unserem Gräberfelde so nahe stehenden<br />

Begräbnißplatzes von Koppenow auch graphitirte sind, hat<br />

schon Knorrn berichtet.")<br />

Was die Formen <strong>der</strong> Gefäße betrifft, so giebt Taf. XIII,<br />

Fig. 3, 4, 5 dieselben wie<strong>der</strong>. Die Gefäße zeigen wenig Abwechselung<br />

und sind auch hierin denen von Koppenow gleich.<br />

Die größeren Gefäße haben eine Höhe von 30—40om<br />

bei 36—38 oin Vauchweite, nach dem Halse und Fuße zu<br />

sind sie eingezogen. Die kleineren Gefäße variiren zwischen<br />

6—8 oiu Höhe.<br />

In den größeren sowohl wie in den kleineren Gefäßen<br />

fanden sich Beigaben und Neste des Leichenbrandes, Brandschutt<br />

und Knochenstückchen.<br />

Die meisten Gefäße sind ohne alle Verzierungen.<br />

Ientsch hat im Gubener Kreise die Beobachtung gemacht,<br />

daß auf den Friedhöfen, welche ausschließlich Eisenbeigaben<br />

enthalten, z. B. bei Koschen (Guben), uuverzierte Gefäße<br />

vorherrschen;^) ich muß diese Thatsache für Vutzke und Koppenow<br />

bestätigen.<br />

Kommen Ornamente vor, was bei weitem seltener ist,<br />

Taf. X, Fig. 9 und Taf. V, Fig. 15, 16 zeigt einige ornamentirte<br />

Scherben, so zeigen dieselben keine Anklänge an den<br />

Lausitzer Typus mehr. Auf <strong>der</strong> Innenseite des Bodens mancher<br />

Gefäße aus Brandgrubengräbern an<strong>der</strong>er Gegenden, z. B.<br />

Posens, findet sich ein Stern aus Graphit gezeichnet; etwas<br />

ähnliches fand sich in Autzke nicht vor. Interessant ist aber<br />

<strong>der</strong> Boden eines Gefäßes, welches an <strong>der</strong> Außenseite ein vertieftes<br />

Hakenkreuz schön eingeritzt zeigt: Taf. V, Fig. 15.<br />

*) Balt. Stud. XXXIII, S. 401.<br />

^) Di-. Vehla: „Die Urnenfriedhöfe mit Thongefäßen des Lausitzer<br />

Typus." Seite 57.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!