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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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38 Dr. Hanncke.<br />

Von dieser Reise nun kommend, bin ich zu Besichtigung<br />

des Gutes Morau neben meinen Bru<strong>der</strong> mit dem Herrn<br />

Mohrenberg und H. Ölhafen in die Grafschaft Glatz gefahren<br />

und unter an<strong>der</strong>n meinen Freund den H. Pancrat.<br />

zu Newdek besuchet, den 20. Februar, worauf ich folgende<br />

Zeit einmal den ganzen Sommer zn Hanse geblieben, ohne<br />

was zu guten Freunden an einländischen Neiselein zu thun<br />

gewesen, also was Ziemliches in meiner Arbeit mit meinem<br />

Schreiber verrichtet.<br />

^0. 1615 habe ich einmal meine Frau Mutter mit<br />

diesem zu erfreuen gesuchet, nämlich, daß sie nunmehr alle<br />

ihre erhaltenen Kin<strong>der</strong>, so zieml. zerstreut, auf einen Haufen<br />

sehen möchte, mich freiwillig auf die Reise dazu geschicket den<br />

Herrn Fri<strong>der</strong>. Reichet zum Gefährten mit mir genommen,<br />

und nebst 2 Dienern mit 4 Rossen und einem Wagen meinen<br />

Weg den 6. Mai aus Breslau auf Pansau genommen, meinen<br />

Bru<strong>der</strong>, dessen Hausfrau, als auch meine Schwester mit noch<br />

2 Wagen abgefo<strong>der</strong>t, nnd nachdem ich auf Elbing, Marienburg,<br />

Pelplin'^) und an<strong>der</strong>e Orter zu besichtigen vorans gefahren<br />

in Danzig wie<strong>der</strong> zusammen gekommen, und miteinan<strong>der</strong><br />

gen Colberg gefahren. Nachmals als wir das Frauenzimmer<br />

in Preußen wie<strong>der</strong> nach Hanse gebracht, ans Posen<br />

gezogen, und allda zwischen <strong>der</strong> Fran Matthin und ihrem<br />

Sohn Nicolaus wegen etlicher liegenden Gründen, so allda<br />

vorhanden Richtigkeit und Vertrag stiften helfen, also erst den<br />

11. Juli wie<strong>der</strong> Gott ^ob und Dank frisch und gesnnd anheim<br />

kommen und ferner im September mit Ihro Gnaden<br />

dem Herrn Molzahn wie<strong>der</strong> eine Reise in Mähren gen Brunn<br />

vollbracht, wegen Erhaltung einer Erbschaft, die Ihro Gnaden<br />

5s) S. die Dedikationszuschrift bei Wokeu a. a. O. 205 : ao. 1615,<br />

da Ihro fiirstl. Gnaden (Radziwil) Ihre Hofhaltung in Danzig gehabt,<br />

dahin ich diesmal wegen Besichtigung etzlicher Antiquitäten als auch<br />

umliegenden Klöster, verreiset gewesen, mir uou den vornehmsten Hofleuten<br />

viel guter Willen und Nachrichtuugen zu meinem Werke mitgetheilet<br />

worden.

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