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DaMsche Awdien. - Digitalisierte Bestände der UB Greifswald

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Urnenfriedhöfe in Pommern. 193<br />

bedeckt. In denselben befanden sich nur Asche und Knochen.<br />

Offenbar standen die Urnen im Brand schütt, denn ein<br />

Berichterstatter bemerkt noch: „Das von mehreren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Ges. f. pomm. Gesch. besuchte Urnenfeld bot nach <strong>der</strong><br />

Ausgrabung den eigenthümlichen Anblick eines Schachfeldes,<br />

indem <strong>der</strong> umgegrabene weiße Sand ziemlich regelmäßig von<br />

den schwarzen Stellen des Leichenbrandes durchsetzt war."<br />

Es fanden sich eine Anzahl Urnen, von denen 5 erhaltene<br />

in das Museum zu Stettin kamen.<br />

Urne I, Taf. IV, Fig. 1, ist von schwarzer Farbe,<br />

mit einem deutlich abgesetzten Hals und ebensolchem Fuß,<br />

circa 168 mm hoch bei 119 mm Mündungsdurchmesser.<br />

Urne II, Taf. IV, Fig. 2, ist von röthlicher Farbe, mit<br />

deutlich abgesetztem Fuß, <strong>der</strong> Hals geht ohne Absatz in den<br />

Bauch über. Höhe 126 mm, Mündungsdurchmesser 154 mm.<br />

Urne III, Taf. IV, Fig. 3, ist gleichfalls von röthlicher<br />

Farbe, <strong>der</strong> Hals ist abgesetzt, <strong>der</strong> Fuß nicht. 273 mm hoch<br />

bei 185 mm Mündungsdurchmesser.<br />

Urne IV, Taf. IV, Fig. 5, ist von röthlicher Farbe<br />

und etwas kugeliger Form, am Halse verletzt; etwa 175 mm<br />

hoch.<br />

Urne V, Taf. IV, Fig. 4, ist ein schwarzes, kleines<br />

tassen- o<strong>der</strong> töpfchenartiges Gefäß mit Henkel.<br />

An Beigaben fanden sich:<br />

Ein vollständig zusammengebogenes eisernes Schwert,<br />

soweit dies noch erkennbar, anscheinend Mittel-La Töne-Schwert.<br />

Theil eines Gürtelhakens von Eisen mit schälchenartigen<br />

Aufsätzen von Bronze. Taf. IX, Fig. 1.<br />

Tutulus von Bronze, oben und unten schälchenartig<br />

vertieft.(fanduhrförmig). Die Basis mit Eisenrost gefüllt;<br />

offenbar saß <strong>der</strong>selbe auf einer Eisenplatte auf. Ein genau<br />

ebensolcher sanduhrförmiger Tutulus befindet sich in <strong>der</strong><br />

Sammlung des Verfassers aus Grunz: Taf. IX, Fig. 2.<br />

Nagel von Bronze, Taf. IX, Fig. 3. Der Kopf des<br />

Nagels ist schälchenartig vertieft, <strong>der</strong> Dorn vierkantig.<br />

Baltische Studien. XXXVIII. 2. 13

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