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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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wiesen, über dessen Nutzung der Gruppenleiter entscheidet. Wissenschaftler<br />

mit unternehmerischen Absichten sollen Unterstützung<br />

bei einem Start in die Selbständigkeit erhalten. Mit Bezug des Neubaus<br />

wurden den Mitarbeitern ausgezeichnete Räumlichkeiten einschließlich<br />

einer hervorragenden Infrastruktur bestehend aus Bibliothek,<br />

Reinraum, Gewächshaus, Transmissionselektronenmikroskop<br />

<strong>und</strong> EDV-Ausstattung zur Verfügung gestellt. Diese besonderen<br />

Rahmenbedingungen sollen caesar in die Lage versetzen, exzellente<br />

Wissenschaftler ohne administrative Einengungen zu gewinnen.<br />

Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> hatte 1997 auf Bitten des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> des<br />

Landes Nordrhein-Westfalen eine Stellungnahme zu den <strong>Empfehlungen</strong><br />

des Gründungsausschusses verabschiedet. In seiner damaligen<br />

Stellungnahme unterstützte der <strong>Wissenschaftsrat</strong> die Errichtung der<br />

Stiftung außerhalb der Universitäten <strong>und</strong> gemeinschaftlich finanzierten<br />

Forschungseinrichtungen nachdrücklich. Der <strong>Wissenschaftsrat</strong><br />

empfahl, vor dem Jahr <strong>2004</strong> erneut eine Stellungnahme zum Forschungszentrum<br />

caesar abzugeben, um dessen Aufbau <strong>und</strong> Entwicklung<br />

vor dem Hintergr<strong>und</strong> der angestrebten Ziele <strong>und</strong> der ausgesprochenen<br />

<strong>Empfehlungen</strong> erneut zu bewerten.<br />

C. Leistungen des Zentrums<br />

Entsprechend seinem Gründungsauftrag betreibt caesar marktorientierte<br />

Forschung in den Natur- <strong>und</strong> Ingenieurwissenschaften in einer<br />

Verbindung von neuen wissenschaftlichen Ansätzen <strong>und</strong> marktorientierten<br />

Innovationen. Für die inhaltliche Ausrichtung in der Startphase<br />

wurden vom Gründungsausschuss die Forschungsfelder Nanotechnologie,<br />

Kopplung elektronischer <strong>und</strong> biologischer Systeme sowie<br />

Kommunikationsergonomie konzipiert. Die Forschung findet vorwiegend<br />

an Schnittstellen zwischen den klassischen Disziplinen Physik,<br />

Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Medizin <strong>und</strong> Ingenieurwissenschaften<br />

statt.<br />

Der Aufbau caesars begann Ende 1999 mit der Berufung des Gründungsdirektors.<br />

Insgesamt wurde engagierte Aufbauarbeit geleistet.<br />

Die hoch gesteckten Ziele wurden jedoch nur teilweise, alles in allem<br />

in noch nicht überzeugender Weise erreicht.<br />

Die 21 Arbeitsgruppen führen ihre Forschung in hohem Maße eigenverantwortlich<br />

durch. Sie haben eine durchschnittliche Größe von fünf<br />

Mitarbeitern, einige Arbeitsgruppen sind allerdings unterkritisch zusammengesetzt.<br />

13 der 21 Arbeitsgruppen kann eine gute bis sehr<br />

gute Qualität ihrer wissenschaftlichen Arbeit attestiert werden, bei<br />

den anderen ist das Niveau nicht überzeugend. In einigen Fällen<br />

lässt die unterkritische Gruppengröße eine zufrieden stellende Bear-<br />

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