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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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nanzierungsgr<strong>und</strong>lage dar; sie soll künftig durch Studiengebühren für<br />

neue Studiengänge ergänzt werden. Allerdings bedeutet die Kürzung<br />

des Landeszuschusses für die nicht-staatlichen Hochschulen um<br />

10 % für das Jahr <strong>2004</strong> auch für die EFH Freiburg einen schmerzhaften<br />

Einschnitt. Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> hegt im Hinblick auf die von der<br />

Hochschule geplanten Maßnahmen Zweifel, ob die Einführung von<br />

Studiengebühren auch in den gr<strong>und</strong>ständigen Studiengängen zumindest<br />

langfristig ausreichend sein wird. Wahrscheinlich wird ein höheres<br />

Engagement des Trägers auf längere Sicht unvermeidbar sein.<br />

Insgesamt besteht Anlass zur Zuversicht, dass sich die finanziellen<br />

Schwierigkeiten bewältigen lassen. Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> begrüßt,<br />

dass der Träger eine schriftliche Zusage gegenüber dem Land Baden-Württemberg<br />

abgegeben hat, den Studierenden der EFH Freiburg<br />

auch im Falle einer eventuellen Einstellung des Studienbetriebes<br />

einen ordnungsgemäßen Abschluss ihres Studiums zu gewährleisten.<br />

B.<strong>II</strong>I. Zu den Leistungsbereichen<br />

<strong>II</strong>I.1. Zu Studium <strong>und</strong> Lehre<br />

Die EFH Freiburg hat ein neues Modell, das sog. 8 plus 2-Modell<br />

entwickelt, das den Absolventen des Fachbereichs Religionspädagogik<br />

ermöglicht, nach zwei weiteren Semestern das Diplom in Sozialarbeit/Sozialpädagogik<br />

zu erwerben. Dieses Modell gilt auch für diplomierte<br />

Soziarbeiter/-pädagogen, sie können also entsprechend das<br />

Diplom in Religionspädagogik erwerben. Die hierfür erforderliche<br />

curriculare Arbeit ist von beiden Fachbereichen angemessen ausgestaltet<br />

worden. Diese Lösung entspricht dem Anliegen vieler Einrichtungen<br />

in Kirche <strong>und</strong> Diakonie. Der gemeindepädagogisch-kirchlichen<br />

Arbeit werden neue Qualifikationen eröffnet <strong>und</strong> neue Arbeitsfelder<br />

erschlossen. Für die Absolventen ergibt sich mit dieser Doppelqualifikation<br />

ein breiteres Anstellungsspektrum. Die Fachbereiche<br />

haben damit auf sowohl auf wissenschaftliche als auch auf berufspolitische<br />

<strong>und</strong> kirchliche Interessen kompetent reagiert.<br />

Im Folgenden nimmt der <strong>Wissenschaftsrat</strong> zu den bestehenden Studienangeboten<br />

<strong>und</strong> geplanten Erweiterungen der einzelnen Fachbereiche<br />

Stellung, soweit sie im Rahmen der institutionellen Akkreditierung<br />

zu beurteilen sind. Er weist ausdrücklich darauf hin, dass eine<br />

Stellungnahme zu den Studienangeboten im Rahmen der institutionellen<br />

Akkreditierung nicht die Akkreditierung der Studiengänge<br />

durch ausgewiesene Akkreditierungsagenturen ersetzen kann; dies<br />

gilt auch für geplante Studiengänge wie „Pädagogik der frühen Kindheit“.<br />

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