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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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durch inhaltliche Schwerpunktsetzung, Neudefinition der Struktur <strong>und</strong><br />

der Aufgaben ein schlüssiges Konzept zu entwickeln, das eine Profilschärfung<br />

bewirken kann. Gemeinsam mit geeigneten Aufsichtsgremien<br />

muss geprüft werden, ob der Arbeitsauftrag in der Abgrenzung<br />

der Kernaufgaben ein geeigneter Anknüpfungspunkt ist.<br />

B.<strong>II</strong>. Zu den Arbeitsschwerpunkten<br />

Die wissenschaftliche Arbeit der Stiftung in den drei sammlungsbezogenen<br />

Direktionen <strong>und</strong> der Direktion Forschung <strong>und</strong> Bildung ist wie<br />

folgt einzuschätzen.<br />

Goethe- <strong>und</strong> Schiller-Archiv<br />

Die Arbeiten der beiden Abteilungen des Goethe- <strong>und</strong> Schiller-<br />

Archivs „Erwerbung, Erschließung, Benutzung“ sowie „Goethenachlass“<br />

sind überwiegend den wissenschaftlichen Serviceleistungen<br />

zuzurechnen. Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter haben mit dem<br />

Konvertieren von Findbüchern <strong>und</strong> Anlegen von Inventaren (in Druckform<br />

<strong>und</strong> als Datenbank) umfangreiche Erschließungsarbeit geleistet.<br />

Hervorzuheben ist, dass die Internetpräsentation vieler Bestände<br />

vorangetrieben wurde. So liegt z. B. das Repertorium sämtlicher Goethe-Briefe<br />

(mit Angaben zu Handschriften- <strong>und</strong> Drucküberlieferung)<br />

online vor. Die Regestausgabe der an Goethe gerichteten Briefe, die<br />

zu zwei Dritteln fertig gestellt ist, wird als Druckausgabe <strong>und</strong> parallel<br />

dazu online präsentiert. Eine Archivaliendatenbank aller Bestände<br />

des Archivs ist in Arbeit. Sie kann auf längere Sicht die unterschiedlichen<br />

Präsentationsformen von Findbüchern einerseits (über die gesamte<br />

Breite der Archivbestände) <strong>und</strong> Inventaren mit größerer Erschließungstiefe<br />

andererseits (für die Kernbereiche Goethe <strong>und</strong><br />

Schiller) unter einer einheitlichen Oberfläche für Netz-Recherchen<br />

zugänglich machen. Auch die Regestausgabe wurde in einer Zeit<br />

begonnen, in der die modernen Verarbeitungstechniken noch nicht<br />

verfügbar waren. Sie ist inzwischen soweit fortgeschritten <strong>und</strong> für die<br />

historisch-kritischen Editionen auch so wichtig, dass es nicht sinnvoll<br />

erscheint, sie zu stoppen oder ausschließlich als Online-Ausgabe<br />

fortzuführen. Wohl aber sollten die Bemühungen verstärkt werden,<br />

den online verfügbaren Daten zur Erschließung generell auch die<br />

Digitalisate der entsprechenden Briefe an Goethe beizugeben <strong>und</strong><br />

die Arbeit insgesamt zu beschleunigen.<br />

Die Ergänzung der Bestände durch Ankauf von Autographen <strong>und</strong><br />

Sammlungen wird engagiert betrieben. Notwendige Restaurierungsarbeiten<br />

können dagegen, teilweise wegen Mangels an Stellen für<br />

Fachpersonal, nicht im erforderlichen Maße durchgeführt werden.<br />

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