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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Nietzsche ausgelaufen ist, verfügt diese Abteilung nur noch über eine<br />

Personalstelle.<br />

Die Stiftung hat im Vorfeld der Fusion im Frühjahr 2002 einen Personalbedarfsplan<br />

erarbeitet, der vom damaligen Ist-Stand der zu fusionierenden<br />

Einrichtungen in Höhe von 306,5 Stellen ausging. Aufgr<strong>und</strong><br />

der seit Jahren aufgeschobenen Notwendigkeit, der Stiftung<br />

eine flexiblere <strong>und</strong> zeitgemäßere Personalstruktur zu geben sowie<br />

die Stiftung in wichtigen Bereichen neu zu positionieren, bedarf der<br />

vorliegende Personalbedarfsplan jedoch der Fortschreibung <strong>und</strong> Ergänzung,<br />

nicht zuletzt in Bezug auf die aktuelle Haushaltslage <strong>und</strong><br />

die sich daraus ergebenden neuen Strukturüberlegungen.<br />

Die Stiftung bewertet die sächliche Ausstattung mit sach- <strong>und</strong> Investitionsmitteln<br />

als unzureichend. Die Haushaltssperre für investive Mittel<br />

hat zur Folge, dass keine Erwerbungen für die Sammlungen mehr<br />

getätigt werden können. In der Herzogin Anna Amalia Bibliothek kann<br />

nach Auskunft der Stiftung wegen der rückläufigen Erwerbungsmittel<br />

das neu formulierte Erwerbungskonzept einer bestandsorientierten<br />

Erwerbung nicht realisiert werden. Die Bibliothek bemüht sich um<br />

weitere Drittmittel zur Kompensation der fehlenden Haushaltmittel.<br />

Obwohl die Herzogin Anna Amalia Bibliothek über das Land an den<br />

gemeinsamen Bibliotheksverb<strong>und</strong> angeschlossen ist, hat sie aus<br />

Sicht der Stiftung im Vergleich zu den Hochschulbibliotheken <strong>und</strong> zu<br />

gleich großen Bibliotheken des westlichen Auslands einen großen<br />

Nachholbedarf im Bereich der elektronischen Dienstleistungen mit<br />

Defiziten u. a. in der Anwenderbetreuung, der Softwareentwicklung,<br />

insbesondere für die eigenen Bibliographien <strong>und</strong> Bestandsverzeichnisse,<br />

in der elektronischen Bilderzeugung <strong>und</strong> -bearbeitung für die<br />

Fotothek sowie bei der Entwicklung von Alertingdiensten für Nutzer<br />

mit einem spezifischen Interessenprofil.<br />

Die räumliche Unterbringung der wissenschaftlichen Mitarbeiter der<br />

Direktion Museen, deren Arbeitsplätze sich auf das Goethe Nationalmuseum<br />

<strong>und</strong> das Schlossmuseum verteilen, wird von der Stiftung<br />

als ausreichend beurteilt. Dasselbe gilt für das Goethe- <strong>und</strong> Schiller-<br />

Archiv. Die derzeitigen Raumprobleme in der Herzogin Anna Amalia<br />

Bibliothek werden nach Bezug des Neu- <strong>und</strong> Erweiterungsbaus Ende<br />

<strong>2004</strong> behoben sein. Die Direktion Forschung <strong>und</strong> Bildung wird neue<br />

Räumlichkeiten nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus in der<br />

Herzogin Anna Amalia Bibliothek beziehen.<br />

Als problematisch wird die räumliche Situation im Bereich der Museumsgebäude<br />

angesehen. Die Ausstellung des Bauhaus-Museums sei<br />

beengt untergebracht. Darüber hinaus fehlt es an ausreichendem<br />

Platz für Wechselausstellungen. Sie sind nur möglich, wenn Teile der<br />

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