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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Der Forschungsrat sollte geeignete wissenschaftliche Kriterien suchen,<br />

um die Themenvorschläge der Mitarbeiter überprüfen zu<br />

können <strong>und</strong> sie mit dem Forschungsprogramm abzugleichen.<br />

Drittmittelfinanzierte Projekte sollten in das Forschungsprogramm<br />

des BfArM eingepasst werden.<br />

5. Flexibilisierung der Arbeitsorganisation <strong>und</strong> des Stelleneinsatzes,<br />

um im BfArM personelle Kapazitäten für die Forschung freizusetzen.<br />

Die Untergliederung der Abteilungen in Fachgebiete, die zu<br />

einer sehr kleinteiligen Struktur geführt hat (manche Fachgebiete<br />

sind nur mit einem Mitarbeiter besetzt), sollte im Hinblick auf eine<br />

größere Effizienz <strong>und</strong> Flexibilität deutlich gestrafft werden. Stattdessen<br />

sollten themenorientierte, flexible <strong>und</strong> zeitlich befristete<br />

Forschungsprojektgruppen gebildet werden, die abteilungs- <strong>und</strong><br />

fachgebietsübergreifend arbeiten sollten. Diese Querschnitts-<br />

Projektgruppen sollten mit Hilfe einer Finanzierung des Instituts in<br />

die Lage versetzt werden, Forschung durchzuführen; zu einem<br />

späteren Zeitpunkt sollten sich diese Gruppen durch die Einwerbung<br />

von Drittmitteln mitfinanzieren. Als nachhaltige „Entwicklungskerne“<br />

sollten einige wenige auf fünf Jahre befristete Nachwuchsforschergruppen<br />

eingerichtet werden, deren Leiter von außen<br />

zu berufen sind; diese Gruppen sollten in Arbeitsfeldern tätig<br />

werden, die vorher von der Strukturkommission <strong>und</strong> vom Forschungsrat<br />

im Forschungsprogramm als langfristige wissenschaftliche<br />

Schlüsselgebiete für die Aufgaben des BfArM prioritär festgelegt<br />

wurden. Die Besetzung der Stellen für die Leiter kann – wie in<br />

der Wissenschaft üblich – nur nach internationaler Ausschreibung,<br />

Bewerbervortrag, Bewerberreihung durch eine Auswahlkommission,<br />

der ausgewiesene Experten des Themenfeldes angehören,<br />

<strong>und</strong> externen Gutachten zur Reihung erfolgen.<br />

6. Einführung eines Qualitätsmanagements für den künftigen Forschungsbereich,<br />

das auch den Laborbereich einbeziehen sollte.<br />

Gegebenenfalls ist die Position eines Beauftragten für das Qualitätsmanagement<br />

einzurichten. Es wird dazu geraten, eine regelmäßige<br />

interne Qualitätsüberprüfung einzuführen. In der Geschäftsordnung<br />

des Forschungsrates ist bereits vorgesehen, dass<br />

dieser Kriterien zur kontinuierlichen wissenschaftlichen Evaluation<br />

entwickeln, Maßnahmen hierfür empfehlen sowie selbst laufende<br />

Forschungsarbeiten evaluieren soll.<br />

Über diese interne Evaluation hinaus muss auch eine externe Evaluation<br />

eingeführt werden, die der Wissenschaftliche Beirat durchführen<br />

sollte. Dieser sollte künftig in regelmäßigen Abständen die wissenschaftliche<br />

Arbeit des BfArM begutachten <strong>und</strong> dem BMGS einen<br />

Bericht über die Ergebnisse vorlegen. Das BMGS wird gebeten, die<br />

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