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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Vorbemerkung<br />

Der vorliegende Bewertungsbericht zur Stiftung Weimarer Klassik<br />

<strong>und</strong> Kunstsammlungen ist in zwei Teile gegliedert. Der darstellende<br />

Teil ist mit der Stiftung abschließend auf die richtige Wiedergabe der<br />

Fakten abgestimmt worden. Der Bewertungsteil gibt die Einschätzung<br />

der wissenschaftlichen Leistungen, Strukturen <strong>und</strong> Organisationsmerkmale<br />

wieder.<br />

A. Darstellung<br />

A.I. Entwicklung, Ziele, Aufgaben<br />

Die Stiftung Weimarer Klassik <strong>und</strong> Kunstsammlungen (SWKK) ist<br />

historisch gewachsen durch Auf- <strong>und</strong> Ausbau der kulturellen Stätten<br />

der deutschen Klassik <strong>und</strong> der nachfolgenden so genannten „silbernen“<br />

Epoche. Der Nukleus dieses historischen Ensembles deutscher<br />

Klassikerstätten besteht aus dem 1885 gegründeten Goethearchiv<br />

mit dem gesamten handschriftlichen Nachlass Goethes (seit 1889<br />

Goethe- <strong>und</strong> Schiller-Archiv) <strong>und</strong> dem 1886 gegründeten Goethe-<br />

Nationalmuseum. Zu Zeiten der DDR waren diese Einrichtungen<br />

einschließlich der seit 1969 mit der Thüringischen Landesbibliothek<br />

Weimar (gegründet 1691) vereinigten „Zentralbibliothek der deutschen<br />

Klassik“ (1991 umbenannt in Herzogin Anna Amalia Bibliothek)<br />

in den „Nationalen Forschungs- <strong>und</strong> Gedenkstätten der klassischen<br />

deutschen Literatur in Weimar“ zusammengefasst. 1991 wurden sie<br />

in die Stiftung Weimarer Klassik überführt. Bis zu der Fusion mit den<br />

Weimarer Kunstsammlungen im Jahre 2003 umfasste die Stiftung in<br />

der Museumsdirektion das Goethe-Nationalmuseum mit Goethe-<br />

Wohnhaus <strong>und</strong> Ausstellung „Weimarer Klassik“; außerdem das<br />

Nietzsche-Archiv, das Schiller-Wohnhaus mit Museum, das Liszt-<br />

Haus, weitere 16 historische Häuser wie das Kirms-Krackow-Haus in<br />

Weimar sowie die Schlösser in Tiefurt, Großkochberg oder Dornburg<br />

sowie Erinnerungsstätten wie Bauerbach, Stützerbach <strong>und</strong> Gabelbach<br />

im Thüringer Wald. Weitere Direktionen bildeten die Herzogin<br />

Anna Amalia Bibliothek sowie das Goethe- <strong>und</strong> Schiller-Archiv. Das<br />

früher der Verwaltungsdirektion zugeordnete Bau- <strong>und</strong> Gartendezernat<br />

betreute sieben Parkanlagen in Weimar <strong>und</strong> Umgebung (Ilmpark,<br />

Belvedere, Ettersburg, Tiefurt, Großkochberg, Dornburg <strong>und</strong> Oßmannstedt)<br />

sowie zahlreiche Haus- <strong>und</strong> Küchengärten. Das Klassische<br />

Weimar wurde 1998 in die Welterbeliste der UNESCO ebenso<br />

aufgenommen wie die baulichen Hinterlassenschaften des Weimarer<br />

Bauhauses. Im Jahre 2001 wurde der handschriftliche Nachlass Goe-<br />

198

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