Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

an Nagern“ zu bezeichnen, das extern begutachtet und finanziert
sowie in Kooperation mit Industrieunternehmen und einem Universitätsinstitut
durchgeführt wird. Die Forschungsergebnisse werden in
Publikationen und Vorträgen veröffentlicht.
Angesichts der ansonsten geringen Forschungstätigkeit der anderen
Abteilungen des BfArM sind die Aktivitäten der Abteilung 4 auf diesem
Gebiet besonders zu würdigen. Mit ihren engagierten und kompetenten
Mitarbeitern und ihrer guten Laborausstattung hat die Abteilung
gute Voraussetzungen, ihren Forschungsanteil weiter zu steigern.
Abteilung 5: Klinische Pharmakologie I
In der Abteilung wird biometrische und biostatistische Forschung
betrieben. In Zukunft soll auch auf dem Gebiet der Infektionsimmunologie
geforscht werden:
− Auf dem Gebiet der Biometrie und Biostatistik ist eine Arbeitsgruppe
mit insgesamt fünf Mitarbeitern tätig, die aufgrund des umfangreichen
Datenmaterials ein hohes Potential für angewandte
Forschung besitzt. Die Gruppe hat klare Forschungskonzeptionen,
besitzt internationales Renommee und wäre gut dazu geeignet,
den Kern einer interdisziplinären Projektgruppe zu bilden. Neben
den Routine- und regulatorischen Arbeiten bleiben jedoch wenige
Freiräume für die Forschung. Die Arbeitsgruppe nimmt bereits für
andere Abteilungen Aufgaben der Biometrie, Biostatistik, Studienplanung
und (klinischen) Epidemiologie wahr.
− Mit dem im Aufbau befindlichen Forschungsbereich Infektionsimmunologie
bestehen gute Voraussetzungen, einen Teil der gut
ausgestatteten Laborflächen zu nutzen, die bisher leer stehen.
Zurzeit ist nur ein Wissenschaftler ohne Labormitarbeiter dafür zuständig,
der vorwiegend durch regulatorische Dienstaufgaben in
Anspruch genommen wird.
Abteilung 6: Klinische Pharmakologie II
Die Abteilung ist mit einem sehr großen Spektrum an Aufgaben hinsichtlich
nationaler und internationaler Zulassungsverfahren auf klinischem
Gebiet befasst (u. a. Endokrinologie, Herz-Kreislauf, ZNS,
Psychiatrie, Anästhesiologie, Sucht, Immunologie und Onkologie).
Während die Arbeiten im Zulassungsbereich sehr umfangreich sind,
wird nur in geringem Maße Forschung betrieben. Bei den vier Projekten
auf dem Gebiet der Suchtforschung, die im Berichtszeitraum
durchgeführt wurden, handelt es sich nicht um eigene Forschung des
BfArM; vielmehr hat das Institut sinnvollerweise Fördermittel an ex-
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