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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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− Eine weitere Aufgabe für den Forschungsdirektor <strong>und</strong> den Forschungsrat<br />

könnte es sein, ein neues Konzept für eine gezielte<br />

Förderung des wissenschaftlichen Personals zu entwerfen. Das<br />

bisherige interne Fortbildungsprogramm des BfArM ist zwar beachtlich;<br />

dennoch wäre eine größere Öffnung gegenüber externen<br />

Angeboten zur Erweiterung der Fortbildungsmöglichkeiten zu<br />

wünschen. So ist zu prüfen, ob international angebotene Kurse<br />

oder postgraduale Zusatzausbildungen für Mitarbeiter des BfArM<br />

in Frage kämen. Auch eine personelle Rotation im Austausch mit<br />

Universitäten, anderen Medical Agencies <strong>und</strong> der Industrie könnte<br />

erprobt werden.<br />

<strong>II</strong>.3. <strong>Empfehlungen</strong> zu den Abteilungen<br />

Abteilung E: Europäische Verfahren<br />

Die europäische Arzneimittelzulassung ist ein arbeitsaufwändiges<br />

Gebiet, das für das BfArM in Zukunft an Bedeutung weiter zunehmen<br />

wird. Hier bieten sich Aufstiegsmöglichkeiten für die qualifiziertesten<br />

Mitarbeiter, die als Rapporteure oder Co-Rapporteure das BfArM auf<br />

europäischer Ebene repräsentieren. Die Abteilung wird daher personell<br />

ausgebaut werden müssen <strong>und</strong> damit voraussichtlich einen Teil<br />

der personellen Kapazitäten binden, die nach der Beendigung der<br />

Nachzulassungen im Institut frei werden.<br />

Abteilung 3: Pharmazeutische Qualität<br />

Da theoretische Verfahren zur Beurteilung von Arzneistoff-<br />

Eigenschaften unter anderem für die Beurteilung <strong>und</strong> Vorhersage des<br />

zu erwartenden Nebenwirkungsspektrums von neuen Pharmaka von<br />

großem Nutzen wären, empfiehlt der <strong>Wissenschaftsrat</strong>, eine entsprechende<br />

Expertise aufzubauen <strong>und</strong> adäquate Verfahren zu entwickeln.<br />

Die Tatsache, dass habilitierte Wissenschaftler in der Abteilung tätig<br />

sind, wie auch die gute Laborausstattung sollten für Forschungsprojekte<br />

in Zusammenhang mit der Betreuung wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

genutzt werden. Die Wissenschaftler müssen ihr Forschungspotential<br />

stärker einsetzen <strong>und</strong> vermehrt Kooperationen zu<br />

verschiedenen Universitäten aufnehmen. Durch Anbieten der eigenen<br />

Laborausrüstung an Forschergruppen der Universitäten sollte<br />

sich die Abteilung den Zugang zur universitären Expertise <strong>und</strong> Geräteausstattung<br />

suchen.<br />

Abteilung 4: Experimentelle Pharmakologie <strong>und</strong> Toxikologie<br />

Der auf dem Gebiet der Forschung leistungsfähigen Abteilung wird<br />

empfohlen, ihren Forschungsanteil weiter auszubauen.<br />

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