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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Strukturkommission aus externen Sachverständigen einzurichten. Die<br />

Stellung des Wissenschaftlichen Beirats sollte gestärkt werden.<br />

Die Verantwortung für die Forschung des BfArM sollte einem Mitglied<br />

des Vorstands – z. B. dem Vizepräsidenten - übertragen werden,<br />

das hierfür weitgehende Befugnisse erhalten sollte. Darüber hinaus<br />

hält der <strong>Wissenschaftsrat</strong> die rasche Einsetzung des geplanten intern<br />

besetzten Forschungsrats, die Einrichtung eines Forschungsetats,<br />

der in der Aufbauphase von fünf Jahren mindestens auf 10 % des<br />

Gesamtetats steigen sollte, die Formulierung eines konsistenten Forschungsprogramms<br />

<strong>und</strong> die Einführung eines Qualitätsmanagements<br />

für unabdingbar. Der Forschungsetat sollte nicht nur der hausinternen<br />

Forschung dienen, sondern auch dafür genutzt werden, um wissenschaftliche<br />

Aufträge nach außen zu vergeben, zum Zweck einer besseren<br />

Nutzung externer Kompetenz <strong>und</strong> einer intensiveren Vernetzung<br />

mit den entsprechenden Fachwissenschaftlern.<br />

Weitere dringend notwendige Maßnahmen sind die Entwicklung eines<br />

Verfahrens zur Themendefinition sowie die Einrichtung intern<br />

rekrutierter, zeitlich befristeter Projektgruppen <strong>und</strong> einer kleinen Zahl<br />

von auf fünf Jahre befristeten, international ausgeschriebenen Nachwuchsforschergruppen.<br />

Die Kommunikation zwischen den Abteilungen<br />

sowie zwischen Mitarbeitern <strong>und</strong> Leitungsebene auf wissenschaftlichem<br />

Gebiet muss dringend verbessert werden. Außerdem<br />

muss das BfArM mit den für seine Arbeit relevanten Bereichen des<br />

gesamten Wissenschaftssystems durch verstärkte Kooperationen mit<br />

Universitäten <strong>und</strong> anderen Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> Austausch<br />

auf Fachtagungen besser vernetzt werden. Die inakzeptablen Mängel<br />

bezüglich der IT-Vernetzung im BfArM, der computergestützten Datenerfassung<br />

<strong>und</strong> –analyse sowie der Kompatibilität seiner Software<br />

mit der anderer europäischer Zulassungsbehörden müssen schnellstmöglich<br />

behoben werden.<br />

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