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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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18 Wissenschaftlern des DRFZ wurden insgesamt 14 Preise im Zeitraum<br />

1998 bis 2002 verliehen, u. a. 1999 das B<strong>und</strong>esverdienstkreuz<br />

für Verdienste um die Versorgungsforschung in der Rheumatologie.<br />

Elf Wissenschaftler erhielten Forschungsstipendien.<br />

Wissenschaftler des DRFZ nehmen regelmäßig als Dozenten am<br />

jährlichen Charité Trainingskurs für Rheumatologen teil. Das Zentrallabor<br />

für Zellsortierung veranstaltet eine wöchentliche Anwenderberatung,<br />

beteiligt sich an der Organisation der jährlichen Zytokin-<br />

Zytometrie Schule <strong>und</strong> veranstaltet 2003 den EMBO-Kurs über Zytrometrie<br />

im Dienst der Genomik.<br />

A.VI.<br />

Künftige Entwicklung<br />

Das DRFZ plant die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe Immunregulation<br />

ab Oktober 2003. Die Arbeitsrichtung Immungenetik wird<br />

im Sinne einer Fokussierung des Forschungsprogramms nicht mehr<br />

weitergeführt. Die tragende Arbeitsgruppe wird nach zehn Jahren im<br />

Oktober 2003 an die Universität Rostock wechseln. Die Arbeitsgruppe<br />

T-Zell-Immunologie wird aufgr<strong>und</strong> eines Rufs an den Gruppenleiter<br />

an eine Hochschule voraussichtlich im Jahr <strong>2004</strong> das DRFZ verlassen.<br />

Der Bedarf an epidemiologischer Versorgungsforschung <strong>und</strong> an unabhängiger<br />

Therapieevaluation wird nach Mitteilung des Instituts<br />

voraussichtlich weiter steigen. Ges<strong>und</strong>heitspolitische Veränderungen<br />

würden auch die Rheumatologie betreffen <strong>und</strong> bedürften der wissenschaftlichen<br />

Begleitung. Weitere innovative Therapieverfahren würden<br />

in Kürze für das Krankheitsbild der rheumatoiden Arthritis, aber<br />

zunehmend auch für andere Indikationsgebiete (juvenile Arthritiden,<br />

Spondylarthropathien, Psoriasisarthritis, Kollagenosen <strong>und</strong> Vaskulitiden)<br />

auf den Markt kommen <strong>und</strong> einer unabhängigen Prüfung sowohl<br />

in forscherinitiierten Phase-<strong>II</strong>I-Studien als auch in Langzeitbeobachtungen<br />

nach der Zulassung bedürfen. Der Forschungsbereich Epidemiologie<br />

habe sich in den vergangenen Jahren als unabhängiges,<br />

allseits anerkanntes Studienzentrum in der Rheumatologie etabliert<br />

<strong>und</strong> werde diese Position weiter ausbauen.<br />

Das Arbeitsgebiet der experimentellen Rheumatologie habe in der<br />

jüngsten Zeit Erfolge zu verzeichnen durch die Entwicklung therapeutischer<br />

Ansätze, bei denen die Zytokine neutralisiert werden, die den<br />

Entzündungsprozess treiben, so Antikörper gegen TNFα oder Interleukin-6<br />

<strong>und</strong> rekombinante Interleukin-1-Rezeptor-Antagonisten. Aus<br />

diesen Antikörpern <strong>und</strong> Rezeptorantagonisten seien auf molekularbiologischem<br />

Weg innovative Medikamente entwickelt worden, so<br />

genannte Biologika. Die Biologika könnten nach aktuellem Wissens-<br />

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