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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Fächergruppe gefährdet sein. Dieselbe Gefahr besteht, wenn regionale<br />

Wirtschaftszweige oder traditionelle Arbeitgeber wegfallen, die<br />

für das Studienangebot einer Einrichtung maßgeblich waren. Generell<br />

ist mangels kritischer Masse ihre Fähigkeit beeinträchtigt, flexibel<br />

genug auf Veränderungen des Arbeitsmarktes reagieren. Vor diesem<br />

Hintergr<strong>und</strong> hält der <strong>Wissenschaftsrat</strong> das Ziel der Hochschule, in<br />

Abstimmung mit der Kirchenleitung als Träger das Studienangebot zu<br />

diversifizieren <strong>und</strong> auszubauen, für sinnvoll, da die EFH Freiburg so<br />

ihre bereits unter Beweis gestellte Leistungsfähigkeit in Lehre <strong>und</strong><br />

Forschung weiter stärken <strong>und</strong> ihre Flexibilität erhöhen kann. Gleichwohl<br />

ist zu berücksichtigen, dass das Fächerspektrum kirchlicher<br />

Fachhochschulen traditionell von Sozialpädagogik, Sozialarbeit sowie<br />

Religionspädagogik <strong>und</strong> verwandten Studienrichtungen geprägt ist<br />

<strong>und</strong> ihre Absolventen zu einem erheblichen Teil in Einrichtungen in<br />

kirchlicher Trägerschaft tätig sind. Beides führt dazu, dass diese<br />

Fachhochschulen - bei nachfrageorientierten Ausbildungskapazitäten<br />

- in der Regel kleiner sind als andere Hochschulen.<br />

B.<strong>II</strong>. Zu Ausstattung <strong>und</strong> Finanzierung<br />

Zu Infrastruktur <strong>und</strong> sächlicher Ausstattung<br />

Der Evangelischen Fachhochschule Freiburg stehen adäquat ausgestattete<br />

Vorlesungs-, Seminar- <strong>und</strong> Mitarbeiterräume zur Verfügung.<br />

22 Das Hauptgebäude wurde jedoch bereits Ende der 70er Jahre<br />

erstellt, weshalb neben dem laufenden Bauunterhalt <strong>und</strong> bereits<br />

erfolgten kleineren Baumaßnahmen weitere Sanierungsarbeiten erforderlich<br />

sind. Hervorzuheben ist, dass die Landeskirche bereits<br />

bisher schon mit Investitionsmitteln zum Erhalt <strong>und</strong> zur Modernisierung<br />

des Gebäudes beigetragen hat. Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> hält eine<br />

weitere Modernisierung der Ausstattung für erforderlich <strong>und</strong> empfiehlt<br />

Träger <strong>und</strong> Land, die Hochschule hierbei zu unterstützen.<br />

Die bibliothekarische Versorgung an der Evangelischen Fachhochschule<br />

Freiburg ist angemessen. Der relativ geringe eigene Bestand<br />

der Bibliothek der EFH Freiburg wird durch verschiedene Maßnahmen<br />

wie die Eingliederung in das Freiburger Bibliothekssystem, die<br />

langjährige Kooperation mit dem Südwestdeutschen Bibliotheksverb<strong>und</strong><br />

sowie die Mitgliedschaft im Verband kirchlich-wissenschaftlicher<br />

22<br />

Das Gebäude wurde nach dem Hochschulbauförderungsgesetz (HBFG) finanziert.<br />

Vgl. <strong>Wissenschaftsrat</strong>: <strong>Empfehlungen</strong> zum achten Rahmenplan für den Hochschulbau<br />

1979-1982. Köln 1978. Bd. 2. S. BW 127: Vorhaben Zuschuss des Landes für einen<br />

Neubau für die Fachhochschule für Sozialwesen, Religionspädagogik <strong>und</strong> Gemeindediakonie<br />

der Evangelischen Kirche, Freiburg (420 Studienplätze, 2.923 m 2<br />

HNF,<br />

1,967 Mio. DM). Nach Darstellung in den <strong>Empfehlungen</strong> zum achten Rahmenplan war<br />

die Finanzierung damals abgeschlossen (vgl. S. BW 95).<br />

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