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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Ungeachtet des positiven Eindrucks vom Engagement der Professoren<br />

ist festzuhalten, dass die Betreuungsrelation an der FOM bei<br />

hochschulweiter Gesamtbetrachtung mit 165 Studierenden je Professur,<br />

bei ausschließlicher Betrachtung der Präsenzstandorte immerhin<br />

noch mit 133 Studierenden je Professur sehr niedrig ausfällt. Insofern<br />

begrüßt der <strong>Wissenschaftsrat</strong> die von der Hochschule vorgelegte<br />

Planung, die im Personalbereich bis 2007 einen Aufwuchs um neun<br />

auf dann insgesamt 31 Professuren vorsieht.<br />

Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> hält die konsequente Umsetzung dieser Planungen<br />

<strong>und</strong> eine zügige Besetzung weiterer Professuren auch für<br />

geboten, um die in einigen Fällen deutlich überhöhte Lehrleistung<br />

einzelner Professoren auf ein erträgliches Niveau reduzieren <strong>und</strong> das<br />

verfügbare Qualifikationsspektrum gezielt um bisher nicht vertretene<br />

Fachgebiete ergänzen zu können. Kurzfristig sollten im Bereich der<br />

Gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> Methodenausbildung mindestens je zwei weitere<br />

Professuren für die Fachgebiete Wirtschaftsinformatik <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht<br />

eingerichtet werden.<br />

Darüber hinaus hält der <strong>Wissenschaftsrat</strong> es für erforderlich, dass die<br />

Fachhochschule für Oekonomie & Management bei künftigen Berufungsverfahren<br />

im Sinne der durch das Landeshochschulgesetz definierten<br />

Qualifikationsanforderungen noch gezielter auf eine fachlich<br />

einschlägige Berufspraxis sowie relevante Erfahrungen der Bewerber<br />

im Bereich der Forschung <strong>und</strong> Entwicklung achtet.<br />

Zur Finanzierung<br />

Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> ist auf der Gr<strong>und</strong>lage der von der Hochschule<br />

eingereichten Antragsunterlagen sowie der von Vertretern des Trägers<br />

erhaltenen Auskünfte zu der Auffassung gelangt, dass die Finanzierung<br />

des Hochschulbetriebs auf einer soliden Gr<strong>und</strong>lage beruht.<br />

Hierzu trägt zum einen der Umstand bei, dass die Einnahmen<br />

aus Studiengebühren die laufenden Betriebsausgaben zumindest<br />

decken; des weiteren steht mit dem BildungsCentrum der Wirtschaft<br />

eine Stiftung von regionalen Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> -verbänden<br />

hinter der Trägergesellschaft der Hochschule (FOM gGmbH), welche<br />

die für den Aufbau der FOM erforderlichen Investitionsmittel wie auch<br />

die von Landesseite als Finanzsicherung des Hochschulbetriebs geforderte<br />

Bankbürgschaft bereit gestellt hat. Für den <strong>Wissenschaftsrat</strong><br />

besteht daher kein Anlass, die Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Seriosität der zukünftigen<br />

Hochschulfinanzierung zu bezweifeln.<br />

Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> empfiehlt jedoch, eventuell erwirtschaftete Ü-<br />

berschüsse in den qualitativen Ausbau des Hochschulbetriebs zu<br />

reinvestieren, um die Infrastrukturen <strong>und</strong> personelle Ausstattung<br />

standortübergreifend weiter zu verbessern.<br />

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