Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

ausschuss, größere Geräte den Forschungseinrichtungen der Region
für eine gemeinsame Nutzung zugänglich zu machen. Während caesar
einen Teil der Geräte zur Verfügung stellt, wird von Seiten der
Universität das benötigte Personal eingebracht. Mit einer Vielzahl von
Universitäten 2 arbeitet caesar in Verbundprojekten und DFG-Vorhaben
einschließlich Sonderforschungsbereichen zusammen. Erste
Kooperationsverträge mit amerikanischen Forschungseinrichtungen
wurden abgeschlossen (MURI/NICOP, Boston College).
Caesar hat mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen 3 verschiedene
Kooperationsverträge. In einer Vielzahl von anwendungsnahen
Projekten arbeitet caesar mit Unternehmen im In- und Ausland
zusammen. Als anwendungsorientierte Einrichtung mit Projektorganisation
haben alle Projekte bei caesar kurz- oder mittelfristige Anwendungen
zum Ziel. Da es sich um naturwissenschaftliche/technische
Projekte handelt, liegt das Anwendungs-Potenzial im wirtschaftlichen
Bereich. Caesar hat vier Forschungsaufträge bearbeitet sowie einige
kleinere Entwicklungsaufgaben erledigt, bei denen die Ergebnisse
unmittelbar den Auftraggebern aus der Industrie zustanden. Im Rahmen
von Verbundvorhaben und bilateralen Kooperationen hat caesar
14 Vereinbarungen geschlossen. Danach haben die industriellen
Partner in der Regel eine Option auf die Nutzung der von caesar
erarbeiteten Ergebnisse.
Zurzeit werden bei caesar drei klassische Ausgründungsideen verfolgt.
Die Firma Oreas GmbH (Gruppe Graph Drawing) vertreibt bereits
verschiedene Softwareprodukte zur Layoutgestaltung. Die Firma
NEXIGEN will aus der Gruppe Proteininteraktionsanalyse Dienstleistungen
für die Vorentwicklung von Medikamenten anbieten. Aus den
Gruppen Smart Materials und Aptamere Biosensoren sollen über die
Firma S-Sens die verschiedenen Sensorfamilien vermarktet werden.
Neben den klassischen Ausgründungen mit ihren typischen Problemen
des Marktzugangs, der Finanzierung und des Unternehmensaufbaus
verfolgt caesar den Ansatz strategischer Allianzen mit Industriepartnern
(mit der Firma MTU und mit der Firma Sirona Dental
GmbH), die die Option für Ausgründungen enthalten.
2
Universität Düsseldorf, RWTH Aachen, Universität zu Köln, Ruhr-Universität Bochum,
Universitätsklinikum Bonn, Universität Bonn, TU Darmstadt, Universität Duisburg-Essen,
Universität Passau, TU München, Klinikum der Universität zu Köln, Universitätsklinikum
Düsseldorf, Universität Kassel, Universität Bochum, TU Wien, Universität
Oldenburg, Universitätsklinik Basel.
3
Forschungszentrum Jülich, Forschungszentrum Karlsruhe, GKSS-Forschungszentrum
Geesthacht, Institute der Fraunhofer-Gesellschaft und der Max-Planck-Gesellschaft.
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