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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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7. Arbeitsgruppe Kombinatorische Materialforschung<br />

Die Idee, kombinatorische Ansätze auch in der Materialforschung<br />

einzusetzen, ist gr<strong>und</strong>sätzlich nicht neu. Die kleine Gruppe von nur<br />

drei Mitarbeitern befindet sich noch im Aufbau <strong>und</strong> hat wissenschaftlich<br />

ehrgeizige Ziele. So sollen ein Verfahren zur Umstellung des<br />

Probe-Arrays entwickelt <strong>und</strong> Wasserstoffdetektoren miniaturisiert<br />

werden. Das erklärte Ziel ist die Herstellung (Materialentwicklung)<br />

dünner magnetischer Schichten <strong>und</strong> Wasserstoffspeicher. Bei durchaus<br />

guter wissenschaftlicher Arbeit der Mitarbeiter ist die Gruppe<br />

international aber nicht konkurrenzfähig. Ihre Einbindung in das Arbeitsprogramm<br />

von caesar ist nicht erkennbar.<br />

8. Arbeitsgruppe Nanopartikeltechnologie<br />

Die Gruppe beschäftigt sich mit der Herstellung nanometergroßer<br />

Kristalle sowie deren Handhabung in Form von Ketten, zweidimensionalen<br />

Anordnungen usw. Es werden sowohl metallische als auch<br />

Halbleiterkristalle mit <strong>und</strong> ohne Oberflächenbeschichtung erzeugt <strong>und</strong><br />

untersucht. Die Untersuchungen zielen langfristig auf technische<br />

Anwendungen ab, zum Beispiel im Bereich der Speichertechnologie<br />

oder optischen Bauelemente.<br />

Das wissenschaftliche Niveau der Arbeiten erfüllt internationale Spitzenstandards,<br />

was sich beispielsweise in der Reputation der Zeitschriften<br />

spiegelt, in denen die Resultate publiziert werden. Produkte<br />

sind nicht in Sicht, werden aber auch nicht angestrebt. Allerdings<br />

liegen die Arbeiten bezüglich der inhaltlichen Ausrichtung <strong>und</strong> Qualität<br />

auf einem vergleichbaren Niveau anderer universitärer <strong>und</strong> außeruniversitärer<br />

Spitzengruppen in Deutschland. Klare Alleinstellungsmerkmale<br />

in Ansatz <strong>und</strong> Durchführung sind nicht erkennbar.<br />

Wenn die Gruppe in einem multidisziplinären Umfeld <strong>und</strong> mit entsprechender<br />

Ankopplung an dieses Umfeld arbeiten würde, hätte sie<br />

die Chance, Nucleus einer international herausragenden wissenschaftlichen<br />

Aktivität von caesar zu werden.<br />

9. Arbeitsgruppe Crystal Growth<br />

Diese mit insgesamt neun Mitarbeitern zweitgrößte Arbeitsgruppe bei<br />

caesar arbeitet stark numerisch <strong>und</strong> DV orientiert; allerdings ist das<br />

Profil etwas zu einseitig. Es gibt Projekte in Zusammenarbeit mit der<br />

Industrie. Innerhalb caesars gibt es zwar Interaktionen mit anderen<br />

Gruppen, aber keine gemeinsamen Projekte. Die interne Zusammenarbeit<br />

muss vertieft werden, um das Profil der Arbeitsgruppe zu stärken.<br />

Die Publikationsleistung könnte höher sein.<br />

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