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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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10. Arbeitsgruppe Optischer Detektor<br />

Die Arbeitsgruppe will die Auflösungsgrenze bildgebender optischer<br />

Methoden (Nahfeldmikroskopie) auf deutlich unter 10 nm drücken.<br />

Die Arbeitsgruppe ist im September 2003 gegründet worden <strong>und</strong><br />

befindet sich noch im Aufbau. Der erreichte Stand der Arbeiten lässt<br />

noch keine verlässliche Einschätzung zu. Die in der Universität Bonn<br />

angesiedelte Leiterin ist wissenschaftlich international ausgewiesen.<br />

Das Arbeitsprogramm der Gruppe ist stringent formuliert; bezüglich<br />

der Auflösung sollen internationale Bestwerte demonstriert werden.<br />

Die Machbarkeit des angedachten Konzepts ist offen; alternative<br />

Lösungswege sind aber überlegt worden. Das Projekt ist wissenschaftlich<br />

interessant <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong>lagenforschung zuzuordnen.<br />

Streng genommen passt die Arbeit jedoch in keines der drei Forschungsfelder<br />

von caesar.<br />

Forschungsfeld Kopplung elektronischer <strong>und</strong> biologischer Systeme<br />

1. Arbeitsgruppe Aptamere Biosensoren<br />

Die Arbeitsgruppe ist ein gutes Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation<br />

zwischen hochqualifizierten Biochemikern an der Universität<br />

Bonn mit Physikern <strong>und</strong> Ingenieuren bei caesar. Im Bereich der Biochemie<br />

werden wohldefinierte DNA-Stränge als selektive Sensoren<br />

für Proteine hergestellt. Ziel ist die Entwicklung eines Tischgeräts zur<br />

Detektion. Die Gr<strong>und</strong>idee ist nicht neu, die Umsetzung in ein Produkt<br />

erscheint möglich. Die Arbeiten der Gruppe sind positiv zu beurteilen,<br />

aber nicht richtungsweisend für caesar.<br />

2. Arbeitsgruppe Proteinfaltung<br />

Die Gruppe ist sehr stark analytisch ausgerichtet, die Schwerpunkte<br />

liegen in den Bereichen Bioanalytik <strong>und</strong> Bioinformatik mit der Zielorientierung<br />

Diagnostik <strong>und</strong> therapeutische Anwendungen. Die Gruppe<br />

hat mehrere Jahre handwerklich solide Entwicklungsarbeit zur Identifizierung<br />

von S-S Brücken in Proteinen <strong>und</strong> damit einen Beitrag zur<br />

Strukturbestimmung geleistet, der gut publiziert ist. Dies ist ein wissenschaftlich<br />

sehr interessantes <strong>und</strong> ehrgeiziges Projekt, dessen<br />

mögliche wirtschaftliche Verwertung jedoch ungesichert erscheint.<br />

Derzeit ist eine Neuorientierung der wissenschaftlichen Ausrichtung<br />

im Gange, welche die Reduzierung der heutigen Schwächen <strong>und</strong><br />

zum Teil schwerwiegenden Nebenwirkungen einer Faktor V<strong>II</strong>I-<br />

Substitutionstherapie zum Ziel hat. In diesem Zusammenhang strebt<br />

die Arbeitsgruppe in einem ersten Schritt die gezielte Optimierung<br />

von Peptid-Protein-Wechselwirkungen an. Die Arbeitsgruppe arbeitet<br />

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