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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Regeneration zu erk<strong>und</strong>en. Hier habe das DRFZ begonnen, durch<br />

Umorientierung einer alten <strong>und</strong> Etablierung einer neuen Arbeitsgruppe<br />

einen neuen Schwerpunkt zu setzen, an dem auch die Liaisongruppe<br />

Tissue Engineering beteiligt ist. Dieser neue Schwerpunkt<br />

„Entwicklung von Knochen <strong>und</strong> Knorpeln” werde hoffentlich auch<br />

wesentliche Beiträge zum Verständnis der degenerativen rheumatischen<br />

Erkrankungen leisten können.<br />

B. Bewertung<br />

B.I. Zur wissenschaftlichen Bedeutung<br />

Das Deutsche Rheuma-Forschungszentrum wurde 1988 zur Förderung<br />

von Wissenschaft <strong>und</strong> Forschung auf Gebieten mit Relevanz für<br />

rheumatische Erkrankungen gegründet. Es arbeitet an der Klärung<br />

der Ursachen <strong>und</strong> Entstehungsbedingungen rheumatischer Erkrankungen,<br />

an der Entwicklung wirksamer Behandlungsmethoden <strong>und</strong><br />

an der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge. Rheumatische Krankheiten sind chronisch<br />

<strong>und</strong> unheilbar, alleine die entzündlichen Formen betreffen etwa<br />

2 % der Bevölkerung <strong>und</strong> verursachen in Deutschland jährliche Kosten<br />

von schätzungsweise 10 bis 15 Mrd. Euro. Die Besonderheit des<br />

DRFZ als einzigem deutschem Institut mit dem ausdrücklichen <strong>und</strong><br />

ausschließlichen Auftrag der interdisziplinären Erforschung der<br />

rheumatischen Erkrankungen ist eine enge Vernetzung von klinischer<br />

Forschung mit gr<strong>und</strong>lagenwissenschaftlichen <strong>und</strong> epidemiologischen<br />

Fragestellungen. Bei seiner Gründung wurden die Epidemiologie <strong>und</strong><br />

die Immunologie rheumatischer Erkrankungen als Forschungsschwerpunkte<br />

festgesetzt, die 1996 mit Berufung des Nachfolgers<br />

des Gründungsdirektors durch Aspekte degenerativer rheumatischer<br />

Erkrankungen ergänzt wurden. Aufgr<strong>und</strong> seiner hohen Komplexität ist<br />

es sinnvoll, das Forschungsthema Rheuma an einer außeruniversitären<br />

Forschungseinrichtung, aber in enger Zusammenarbeit mit Universitäten,<br />

zu bearbeiten.<br />

Seit seiner Gründung hat sich das DRFZ zu einem national <strong>und</strong> international<br />

anerkannten Forschungsinstitut entwickelt. Es gehört zu den<br />

international führenden Forschungsinstituten auf den Gebieten der<br />

Immunologie, der experimentellen Rheumatologie <strong>und</strong> der Rheuma-<br />

Epidemiologie. Außer am DRFZ wird Rheuma auch an Universitäten<br />

sowie in Max-Planck- <strong>und</strong> DFG-Forschergruppen erforscht. Während<br />

diese Forschungseinrichtungen sich auf klinische Forschung zu unterschiedlichen<br />

rheumatischen Erkrankungen konzentrieren, widmet<br />

das DRFZ sich der komplementären <strong>und</strong> krankheitsübergreifendem<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung; es ist die größte Forschungseinrichtung auf<br />

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