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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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iert. Zusammenfassend stellt die Liaisongruppe einen starken <strong>und</strong><br />

unverzichtbaren Forschungsschwerpunkt des Instituts sowie eine<br />

enge Verknüpfung zur Klinik dar.<br />

5. Arbeitsgruppe Humorale Immunologie<br />

Die Arbeitsgruppe besteht seit fünf Jahren. Sie beschäftigt sich mit<br />

der Charakterisierung <strong>und</strong> Lokalisierung von Antikörperproduzierenden<br />

Plasmazellen in der Maus. Da Plasmazellen für die Produktion<br />

von Autoantikörpern gegen körpereigene Strukturen verantwortlich<br />

sind, hat diese Zellpopulation hohe Bedeutung für das Gesamtthema<br />

des Zentrums. Eine neue <strong>und</strong> interessante Entdeckung der Arbeitsgruppe<br />

zusammen mit der Arbeitsgruppe Zellbiologie war der Bef<strong>und</strong>,<br />

dass langlebige Plasmazellen existieren, die im Knochenmark die<br />

Antikörperproduktion über längere Zeit aufrechterhalten. Dies hat<br />

Konsequenzen für die Therapie bei autoantikörpervermittelten Erkrankungen.<br />

Weitere Arbeiten betreffen die Regulation der Wanderung<br />

der Plasmazellen.<br />

Die Arbeitsgruppe wird konzeptionell <strong>und</strong> technisch sehr stark von<br />

der Arbeitsgruppe Zellbiologie gestützt; fast sämtliche Drittmittel wurden<br />

gemeinsam eingeworben. Die bearbeiteten Themen sind innovativ<br />

<strong>und</strong> für das DRFZ wichtig. Die Arbeit der Gruppe wird insgesamt<br />

als gut bewertet. Die eigenständige Drittmitteleinwerbung sollte noch<br />

gesteigert werden, ebenfalls die Publikationsaktivität.<br />

6. Arbeitsgruppe Immungenetik<br />

Diese Arbeitsgruppe wurde im September 2003 mit dem Fortgang<br />

der Arbeitsgruppenleiterin aufgelöst.<br />

7. Arbeitsgruppe Immunregulation<br />

Die seit Oktober 2003 eingerichtete neue Arbeitsgruppe Immunregulation<br />

kann noch nicht bewertet werden.<br />

8. Arbeitsgruppe Klinische Immunologie<br />

Diese Arbeitsgruppe kooperiert eng mit dem klinisch orientierten Liaison-Projekt<br />

an der Charité <strong>und</strong> steht in besonderer Weise für die in<br />

der Zielsetzung des DRFZ formulierte Vision, „Zellbasierte Therapien<br />

zur Heilung rheumatischer Erkrankungen" zu entwickeln. Insbesondere<br />

wird das Konzept der zellulären Therapie in seinen notwendigen<br />

theoretischen Bezügen erarbeitet, bevor eine solche Therapie dann<br />

im zweiten Schritt in die Klinik umzusetzen ist. Im konzeptionellen<br />

Projektbereich ist bereits erfolgreich eine Technik etabliert worden,<br />

Antigen-spezifisch (auto)-reaktive Zellen aus Patientenblut oder -<br />

synovialflüssigkeit zu identifizieren, zu isolieren <strong>und</strong> schließlich im<br />

Labor zu expandieren. Diese Technik wurde zum Patent angemeldet.<br />

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