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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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die wissenschaftliche Begleitung <strong>und</strong> Supervision übernehmen sowie<br />

eine kooperative Auswertung durchführen.<br />

Mit dem Ziel, die Risikobewertung durch systematische Erhebungen<br />

<strong>und</strong> eine bessere Auswertung zu optimieren, muss zudem die Kompetenz<br />

auf dem Gebiet der Epidemiologie verstärkt werden.<br />

<strong>II</strong>.2. Zur künftigen Strukturierung des Forschungsbereichs<br />

Es ist zu begrüßen, dass das BfArM die Bedeutung eines Ausbaus<br />

einer ihren Dienstaufgaben angepassten Forschung erkannt <strong>und</strong><br />

erste diesbezügliche Schritte durch Einrichtung der Position eines<br />

Forschungsbeauftragten <strong>und</strong> eines Forschungsrates sowie durch die<br />

Erarbeitung von Konzepten für Forschungsprojekte unternommen<br />

hat. Dies wird vom Wissenschaftlichen Beirat des BfArM ausdrücklich<br />

unterstützt.<br />

Darüber hinaus müssen weitere Schritte getan werden, um einen<br />

Forschungsbereich im BfArM zu etablieren. Um im BfArM die notwendige<br />

<strong>und</strong> gesetzlich vorgeschriebene Forschungsbasis für seine<br />

regulatorische Arbeit aufzubauen, empfiehlt der <strong>Wissenschaftsrat</strong><br />

eine Umstrukturierung, die der Forschung einen eigenen Platz in der<br />

Arbeit des Instituts einräumt. Dabei ist es unbedingt erforderlich, dass<br />

das Ministerium offen für Vorschläge bezüglich eines neuen Zuschnitts<br />

der Aufgaben des BfArM ist <strong>und</strong> das Institut bei seiner Reorganisation<br />

unterstützt.<br />

Der <strong>Wissenschaftsrat</strong> regt an, dass das BMGS eine Strukturkommission<br />

aus externen Sachverständigen – darunter Sachverständige mit<br />

Industrie-Erfahrung, aber ohne aktuelle Industrieanbindung, sowie<br />

Sachverständige aus Forschungsbereichen anderer angesehener<br />

regulatorischer Behörden – einsetzt, die dem Institut bei der Umstrukturierung<br />

<strong>und</strong> dem Aufbau eines Forschungsbereichs hilft. Die Strukturkommission<br />

sollte in Abstimmung mit dem Forschungsrat <strong>und</strong> dem<br />

BMGS den Aufgabenzuschnitt des Instituts einer gründlichen Revision<br />

unterziehen. Es sollte eine Analyse zur Erfassung <strong>und</strong> Priorisierung<br />

der verschiedenen Aufgaben des BfArM durchgeführt werden.<br />

Bestimmte Rahmenbedingungen für die Forschung sind aus Sicht<br />

des <strong>Wissenschaftsrat</strong>es unverzichtbar <strong>und</strong> sollten von der künftigen<br />

Strukturkommission mit erster Priorität beachtet werden:<br />

1. Einführung eines effektiven <strong>und</strong> effizienten Forschungsmanagements,<br />

damit die Forschung im Institut ein eigenes Profil <strong>und</strong> eine<br />

Leitung mit fest definierten Zuständigkeiten erhält. Der neu eingesetzte<br />

Forschungsbeauftragte hat bislang nur wenige Befugnisse<br />

(Zuständigkeit für die Organisation der nach außen vergebenen<br />

Forschungsprojekte sowie für die Verbindung zum BMGS). Für<br />

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