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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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dokumentation rheumakranker Kinder, dem Studiensekretariat des<br />

Kompetenznetzes Rheuma, der Langzeitbeobachtung der Therapie<br />

mit Biologika, der Betreuung randomisierter klinischer Studien <strong>und</strong><br />

der Vorbereitung einer weiteren Langzeituntersuchung mit Biologika<br />

befasst. Das Drittmittelaufkommen ist bezogen auf die Planstellen<br />

sehr hoch. Die Publikationsleistung ist sehr gut, wobei durch die inzwischen<br />

erreichten Auswertungsmöglichkeiten der Register in der<br />

letzten Zeit sehr gute Fortschritte erzielt wurden. Die Kooperation mit<br />

den anderen Arbeitsgruppen wird intensiviert, da biometrische Beratung<br />

abgerufen wird <strong>und</strong> in klinischen Studien Kooperationen bestehen.<br />

Die Kerndokumentation stellt inzwischen das wichtigste epidemiologische<br />

Instrument der deutschen Rheumatologie dar. Die Gruppe<br />

ist national mit Abstand die beste auf dem Gebiet der Rheuma-<br />

Epidemiologie. Die langfristigen Arbeiten an den aufgebauten Registern<br />

<strong>und</strong> darauf basierenden Studien ermöglichen singuläre Aussagen<br />

zur Qualitätssicherung der Versorgungsforschung (Unter-, Über<strong>und</strong><br />

Fehlversorgung) – wie übrigens in kaum einem anderen Krankheitsbild.<br />

Auf der Basis der Register entstehen weitere Aktivitäten wie<br />

die inzwischen initiierten Kohortenstudien <strong>und</strong> klinischen Studien, so<br />

dass eine Serie epidemiologischer <strong>und</strong> klinischer Studien sehr gute<br />

Perspektiven bietet. Auch international ist die Gruppe kompetitiv, wie<br />

auch die Publikationen zeigen. Allerdings ist es wegen der Langfristigkeit<br />

der epidemiologischen Projekte notwendig, die Kontinuität der<br />

Arbeiten zu sichern.<br />

4. Liaisongruppe Experimentelle Rheumatologie (DRFZ/Charité<br />

Campus Mitte)<br />

Inhaltlich deckt die seit 1988 bestehende Gruppe einen ganz wesentlichen<br />

Aspekt der Rheumaforschung ab, nämlich die Migration von<br />

Lymphozyten aus den lymphatischen Organen in die Gewebe, sowie<br />

die Kontrolle dieser Migrationsprozesse durch Adhäsionsmoleküle<br />

<strong>und</strong> Chemokine. Ein weiterer sehr wichtiger Arbeitsschwerpunkt ist<br />

die Charakterisierung so genannter regulatorischer T-Zellen, die pathologische<br />

Immunantworten kontrollieren können. In einer Überlappung<br />

beider Arbeitsgebiete wurde ein am „Homing” der T-<br />

Lymphozyten beteiligtes Integrin als neuer Marker für eine Untergruppe<br />

der regulatorischen T-Lymphozyten identifiziert. Die Gruppe<br />

ist national <strong>und</strong> international hoch angesehen <strong>und</strong> entsprechend eingeb<strong>und</strong>en.<br />

Ihre erfolgreiche Arbeit schlägt sich in hochrangigen Publikationen<br />

<strong>und</strong> in erfolgreicher Drittmitteleinwerbung nieder.<br />

Organisatorisch illustriert die Einrichtung <strong>und</strong> der Erfolg der Gruppe<br />

die enge Verflechtung mit der Klinik. So gehört der Gruppenleiter mit<br />

seinem Personalstamm zur Charité, ist aber räumlich in das DRFZ<br />

eingeb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wissenschaftlich wie organisatorisch dort voll integ-<br />

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