06.01.2014 Aufrufe

Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Caesar arbeitet im Rahmen eines BMBF-Vorhabens, das in die Forschungsinitiative<br />

EUREKA eingeb<strong>und</strong>en ist, mit zwei Partnern aus<br />

dem europäischen Ausland zusammen. Im Rahmen des fünften<br />

Rahmenprogramms der EU war caesar an einer Ausschreibung beteiligt<br />

<strong>und</strong> hat im sechsten Rahmenprogramm vier Anträge gestellt,<br />

bisher aber noch keine Finanzierungszusage erhalten.<br />

Gemeinsame Berufungen mit Hochschulen gestalten sich nach Aussage<br />

von caesar als schwierig <strong>und</strong> sind bisher noch nicht gelungen.<br />

Der Gr<strong>und</strong> liege u. a. an der zeitlichen Befristung der Verträge von<br />

maximal fünf Jahren. Das habe zur Folge, dass die beteiligte Hochschule<br />

nach Ablauf der fünf Jahre eine Planstelle bereitstellen müsse.<br />

Hierzu habe sich bisher keine Universität bereit finden können. Mit<br />

den neu eingerichteten Juniorprofessoren an Hochschulen hat caesar<br />

dagegen positive Erfahrungen gemacht. Die zeitliche Befristung dieser<br />

Positionen passe gut zu den zeitlichen Perspektiven der Beschäftigungsverhältnisse<br />

bei caesar. Eine gemeinsame Juniorprofessur<br />

gebe dem Stelleninhaber in der Qualifikationsphase die Möglichkeit,<br />

sich in der Forschung bei caesar zu qualifizieren <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

Erfahrungen in der Lehre zu sammeln. Bisher wurde eine gemeinsame<br />

Berufung auf eine Juniorprofessur mit der Universität Bochum<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

Für die nähere Zukunft sieht caesar einen Bedarf für die Verstärkung<br />

der Kooperation mit Universitäten, zum einen, um neue Mitarbeiter zu<br />

gewinnen, aber auch, um Mitarbeitern den Weg in eine akademische<br />

Karriere zu ebnen. Um beim Aufbau von EU-Konsortien erfolgreich<br />

zu sein, bedarf es zusätzlicher Anstrengungen, die caesar nach eigenen<br />

Angaben nicht alleine schultern kann. Hier wäre der Aufbau einer<br />

ergänzenden Infrastruktur wünschenswert. Aufgr<strong>und</strong> der speziellen<br />

Orientierung von caesar auf Marktfähigkeit seiner Forschungsergebnisse<br />

sei gezielte Hilfe bei der Erstellung von Businessplänen, bei der<br />

Vermarktung von Produkten <strong>und</strong> beim Markteinstieg erforderlich.<br />

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

Die Arbeitsgruppen bestehen im Schnitt zu 30 bis 50 % aus wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern ohne Promotion. In der Mehrzahl streben<br />

diese Mitarbeiter die Promotion an, als Hauptaufgabe wird im Arbeitsvertrag<br />

aber die projektbezogene Mitarbeit erwartet. Daneben<br />

gibt es Mitarbeiter, die bei caesar einen Doktorandenvertrag mit dem<br />

Hauptziel einer Anfertigung einer Promotion haben <strong>und</strong> im Weiteren<br />

als Doktoranden bezeichnet werden. Die meisten von ihnen kommen<br />

aus dem regionalen Einzugsgebiet Nordrhein-Westfalen, insbesondere<br />

dem Rheinland. Dies sind vor allem Doktoranden von externen<br />

Arbeitsgruppenleitern, die an der Universität Bonn <strong>und</strong> der Universität<br />

Düsseldorf einen Lehrstuhl innehaben <strong>und</strong> für die wissenschaftlichen<br />

41

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!