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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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ten auf ihre Rolle in der Pathogenese von rheumatoider Arthritis getestet<br />

werden.<br />

3. Forschungsbereich Epidemiologie<br />

Die b<strong>und</strong>esweite Kerndokumentation der Rheumazentren erfasst<br />

r<strong>und</strong> 30.000 Patienten mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten<br />

pro Jahr <strong>und</strong> ist zu einem vielfältig genutzten Instrument der Evaluation<br />

der Versorgungspraxis, der Deskription von Krankheitslast, Kosten<br />

<strong>und</strong> Folgen rheumatischer Krankheiten <strong>und</strong> der internen Qualitätssicherung<br />

geworden. Insgesamt liegen Daten von r<strong>und</strong> 150.000<br />

Patienten mit entzündlich-rheumatischen Krankheiten vor.<br />

Biometrie/Methoden: Eine andere Basisaufgabe besteht in der überregionalen<br />

biometrischen Betreuung von Kohortenstudien <strong>und</strong> klinischen<br />

Prüfungen. Durch die Übernahme der Funktion einer Studienzentrale<br />

für das Kompetenznetz Rheuma entstand eine sehr enge<br />

Zusammenarbeit mit klinischen <strong>und</strong> experimentellen Gruppen in ganz<br />

Deutschland.<br />

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Gebiet der juvenilen<br />

idiopathischen Arthritiden. Hier wird die weltweit größte klinische Datenbasis<br />

im Bereich der Kinderrheumatologie geführt, die Kinder-<br />

Kerndokumentation, die mit r<strong>und</strong> 3.600 erfassten Kindern pro Jahr<br />

mehr als die Hälfte der erwarteten Prävalenz dieser Krankheitsbilder<br />

umfasst.<br />

Versorgungsforschung: In einer großen Kohortenstudie mit 1.060<br />

über drei Jahre beobachteten Patienten mit rheumatoider Arthritis<br />

wird untersucht, mit welchen Ergebnissen/Outcomes (Gelenkdestruktion,<br />

Funktion, berufliche Integration) in Abhängigkeit von der Intensität<br />

der rheumatologischen Betreuung zu rechnen ist.<br />

Langzeitbeobachtung neuer Therapien: In Abstimmung mit der Deutschen<br />

Gesellschaft für Rheumatologie führt der Forschungsbereich<br />

die einzige kontrollierte Langzeitbeobachtung der Biologikat-Therapie<br />

bei rheumatoider Arthritis in Europa durch. Mit diesem Vorhaben ist<br />

es erstmalig gelungen, drei in direkter Marktkonkurrenz befindliche<br />

Arzneimittelhersteller zu einer gemeinsamen Förderung der unabhängigen<br />

Beobachtung der Langzeitwirksamkeit neuer Therapien zu<br />

gewinnen.<br />

4. Liaisongruppe Experimentelle Rheumatologie (DRFZ/Charité<br />

Campus Mitte)<br />

Die Arbeitsgruppe untersucht die Migration von T-Lymphozyten im<br />

Körper, erforscht, wie sie bestimmte Gewebe erkennen, dort einwandern,<br />

sich mit anderen Zellen treffen <strong>und</strong> wieder auswandern, <strong>und</strong><br />

unter welchen Bedingungen sie ihr Verhalten ändern. Endotheliale<br />

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