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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Unterstützt wird der Vorstand in seiner Tätigkeit durch den Stiftungsrat<br />

<strong>und</strong> den wissenschaftlichen Beirat. Der Stiftungsrat nimmt in adäquater<br />

Weise Aufsichtsfunktionen wahr <strong>und</strong> kontrolliert insbesondere<br />

die Geschäftsführung des Vorstandes. Der wissenschaftliche Beirat<br />

evaluiert einmal jährlich die Qualität der Forschungsarbeit. Er berät<br />

den Vorstand <strong>und</strong> den Stiftungsrat in wissenschaftlichen Fragen <strong>und</strong><br />

erstellt ein Votum mit <strong>Empfehlungen</strong> für die weitere Arbeit. Der Beirat<br />

nimmt seine Aufgaben kritisch wahr <strong>und</strong> fordert das DRFZ. Er regt<br />

auch Ausgründungen an, um so den Transfer sehr guter wissenschaftlicher<br />

Leistungen in die Anwendung zu steigern.<br />

Die 16 Gruppen führen ihre Forschung in hohem Maße eigenverantwortlich<br />

<strong>und</strong> in wechselnden Konstellationen kooperativ durch. Sie<br />

haben eine durchschnittliche Größe von zehn Mitarbeitern <strong>und</strong> werden<br />

im Wesentlichen durch Drittmittel finanziert. Die Mitarbeiter sind<br />

hoch motiviert. Aufgr<strong>und</strong> des Prinzips wechselnder Forschungsgruppenkonstellationen<br />

herrscht eine kommunikative <strong>und</strong> von flachen<br />

Hierarchien geprägte Arbeitsatmosphäre. Wünschenswert wäre eine<br />

stärkere Beteiligung von Wissenschaftlern an wissenschaftlichen <strong>und</strong><br />

wissenschaftspolitischen Gremien.<br />

Im Vergleich zu den institutionellen Stellen verfügt das Institut über<br />

eine hohe Anzahl von Drittmittelstellen, insbesondere von Doktorandenstellen.<br />

Die Mehrzahl der Gruppenleiter ist zeitlich befristet angestellt.<br />

Die maximale Beschäftigungsdauer am DRFZ beträgt zehn<br />

Jahre, so dass eine hohe personelle Flexibilität gewährleistet ist.<br />

Die meisten Nachwuchswissenschaftler werden von den drei Berliner<br />

Universitäten rekrutiert. Hier sollte eine Verstärkung der Internationalisierung<br />

der Mitarbeiter angestrebt werden, was durch die Einführung<br />

eines Graduiertenkollegs erreicht werden könnte. Wünschenswert<br />

sind außerdem mehr Stellen für Post-Doktoranden <strong>und</strong> permanente<br />

Wissenschaftlerstellen zur Verbesserung der Betreuung der Doktoranden<br />

<strong>und</strong> Diplomanden <strong>und</strong> zum Erhalt des Know-how am DRFZ.<br />

Zur Koordinierung der Beantragung von Drittmitteln <strong>und</strong> der Vernetzung<br />

untereinander sowie mit relevanten externen Wissenschaftlergruppen<br />

ist die Einrichtung einer aus institutionellen Mitteln finanzierten<br />

Position eines Forschungskoordinators zu empfehlen.<br />

Der Gr<strong>und</strong>haushalt des DRFZ ist seit 2001, abgesehen von den Investitionen<br />

für den Neubau, nicht erhöht worden. Dies erweist sich<br />

als nachteilig, da die in der Begutachtung von 1997 durch den <strong>Wissenschaftsrat</strong><br />

empfohlenen Gruppen Experimentelle Rheumatologie<br />

<strong>und</strong> Signaltransduktion nicht in den Stellenplan integriert sind <strong>und</strong><br />

ausschließlich nur über Drittmittel finanziert werden. Eine Erhöhung<br />

des Gr<strong>und</strong>etats ist dringend erforderlich, um die wissenschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit des DRFZ zu sichern. Ein Globalhaushalt wäre<br />

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