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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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1. Liaisongruppe Autoimmunologie (DRFZ/Charité Campus Mitte)<br />

Die Liaisongruppe Autoimmunologie fungiert als effizienter <strong>und</strong> wertvoller<br />

klinischer Partner des DRFZ. Durch die Einrichtung einer Stiftungsprofessur<br />

ist der Stelleninhaber Mitglied der Medizinischen Fakultät<br />

der Charité <strong>und</strong> dort gleichzeitig als Oberarzt tätig. Die wesentlichen<br />

klinischen Projekte bestehen in der Therapie cyclohexinidresistenter<br />

chronisch-entzündlicher Erkrankungen mit monoklonalen<br />

Antikörpern (Targets: CD20/CD22) sowie, in Kooperation mit der<br />

Arbeitsgruppe klinische Immunologie, in der autologen Stammzelltransplantation<br />

bei schweren Verläufen autoimmuner Erkrankungen.<br />

Die experimentelle Forschung richtet sich auf B-Lymphozyten <strong>und</strong><br />

Plasmazellen. Die Entdeckung langlebiger Autoantikörperproduzierender<br />

Plasmazellen ist ein besonders wichtiger Beitrag dieser<br />

Gruppe <strong>und</strong> bietet eine Erklärung für die klinische Wirksamkeit B-<br />

Zell-spezifischer Antikörper. Die Arbeitsgruppe wird im Rahmen eines<br />

Sonderforschungsbereichs gefördert. Die Forschungsarbeiten sind<br />

sowohl von experimenteller als auch klinischer Bedeutung.<br />

2. Arbeitsgruppe B-Zell Immunologie<br />

Die Arbeit der Gruppe ist seit der Gründung des DRFZ stark auf die<br />

Rolle von B-Lymphozyten <strong>und</strong> den korrespondierenden B-Zell-aktivierenden<br />

Antigenen in der Pathogenese von Autoimmunerkrankungen<br />

konzentriert. Es wurde unter anderem gezeigt, dass sich in der<br />

chronisch entzündeten Gelenkinnenhaut einiger Patienten mit rheumatoider<br />

Arthritis (RA) Strukturen entwickeln, die primären B-Zell-<br />

Follikeln ähneln. Es konnte weiter gezeigt werden, dass diese B-<br />

Zellen eine hohe Rate an somatischen Mutationen in ihren V-<br />

Genregionen aufweisen, was die Arbeitshypothese der chronischen<br />

antigenabhängigen Aktivierung unterstützt. Nach diesen Vorarbeiten<br />

zielt das spezifische Interesse der Arbeitsgruppe darauf, die Spezifität<br />

der antigenaktivierten B-Zellen/Plasmazellen zu ermitteln. Es wurde<br />

bereits eine Expressionsbank aufgebaut (SEREX-Methode), mit<br />

Hilfe derer erste neue Autoreaktivitäten in RA-Seren beschrieben<br />

wurden. Einen besonders interessanten klinischen Ansatz bieten<br />

diese Arbeiten in Kooperation mit den klinisch-rheumatologischen<br />

Gruppen der Charité.<br />

Zusammenfassend gehört diese Arbeitsgruppe zu den besonders<br />

qualifizierten Kern-Projekten des DRFZ mit kontinuierlicher technischer<br />

<strong>und</strong> perspektivischer Entwicklung <strong>und</strong> praxisrelevanten Bezügen<br />

zu den klinisch-rheumatologischen Arbeitsgruppen.<br />

3. Forschungsbereich Epidemiologie<br />

Die Abteilung hat sich schwerpunktmäßig mit der Rheumatologischen<br />

Kerndokumentation, der Prognose der frühen Arthritiden, der Kern-<br />

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