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Wissenschaftsrat Empfehlungen und Stellungnahmen 2004 Band II

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Die Drittmitteleinwerbung sollte verstärkt werden. Insbesondere sollte<br />

das BfArM versuchen, Mittel der EU-Förderung zu erhalten.<br />

Räumliche Ausstattung<br />

Das BfArM sollte seine nicht genutzten Laborflächen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

auch seine bislang ungenutzte Tierversuchsanlage bis zum Aufbau<br />

eigener Forschung Forschergruppen aus nahe gelegenen Universitäten<br />

für befristete Zeit zur Verfügung stellen, vorzugsweise im<br />

Rahmen kooperativer Vorhaben.<br />

Personelle Ausstattung<br />

Da eine Ausweitung der Aufgaben im Rahmen der europäischen<br />

Zusammenarbeit abzusehen ist, wird der Personalbedarf für diesen<br />

Arbeitsbereich <strong>und</strong> gegebenenfalls auch für weitere expandierende<br />

Arbeitsbereiche voraussichtlich noch steigen, so dass die personellen<br />

Freiräume für die Forschung zurückgehen werden. Mit Blick auf die<br />

dringend notwendige Stärkung der Forschung im BfArM gibt der <strong>Wissenschaftsrat</strong><br />

dem BMGS zu bedenken, einen Teil der 130 bis zum<br />

31. Dezember 2005 befristeten Stellen für die Bewältigung der Nachzulassungsaufgaben<br />

dem Institut weiterhin zur Verfügung zu stellen.<br />

Ohne eine solche Maßnahme wird es kaum möglich sein, einen Forschungsbereich<br />

im Institut zu etablieren. Um eine leistungsfähige<br />

Forschung im BfArM aufzubauen, sind mindestens 37 Stellen für<br />

wissenschaftliches Personal (10 % der insgesamt 371 Stellen für<br />

wissenschaftliches Personal) sowie eine ausreichende Zahl an Stellen<br />

für Laborkräfte notwendig. Der Anteil der Stellen/Vollzeitäquivalente<br />

für Forschung sollte mittelfristig parallel zum Anwachsen<br />

des Forschungsetats weiter erhöht werden.<br />

Der Anteil der befristetet besetzten Stellen am Gesamtstellenbestand<br />

des BfArM sollte erhöht werden. Stellen für Leitungspositionen im<br />

BfArM, d. h. für den Präsidenten, den Forschungsdirektor <strong>und</strong> die<br />

Abteilungsleiter, sollten künftig europaweit ausgeschrieben werden.<br />

Bei der Auswahl der Bewerber auf Leitungspositionen ist der Wissenschaftliche<br />

Beirat anzuhören. Bei der Ausschreibung von Stellen für<br />

wissenschaftliches Personal sollte künftig im Ausschreibungstext<br />

deutlich gemacht werden, dass das Aufgabenspektrum sowohl regulatorische<br />

als auch Forschungsaufgaben umfasst. Hausberufungen<br />

sollten nur in gut begründeten Ausnahmefällen zugelassen werden.<br />

IT-Ausstattung<br />

Die Defizite in der Vernetzung des BfArM sind unverständlich angesichts<br />

der Tatsache, dass für das Institut in Bonn ein Neubau errichtet<br />

wurde, für den vor Einzug der Mitarbeiter ein konsistentes IT-Konzept<br />

hätte erstellt werden müssen. Mit Blick auf die eminenten Vorteile<br />

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