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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 109 –<br />

ten Verteilung von B nicht bzw. nur schwer exakt bestimmen lässt. Als Näherung wird – ähnlich<br />

wie beim Histogramm-Verfahren zur Ermittlung von Verteilungen – der Wertebereich von<br />

B in n B diskrete Bereiche unterteilt, deren Ränder durch Bˆ 0 , Bˆ 1 ,…,<br />

Bˆ nB gegeben sind. Simulativ<br />

können dann die bedingten Mittelwerte unter der Voraussetzung Bˆ i – 1 < B≤<br />

Bˆ i <strong>für</strong><br />

i ∈ { 1 ,…,<br />

n B } bestimmt werden. Dabei hat eine grobe Rasterung den Vorteil, dass in jeden<br />

Bereich ausreichend Messwerte fallen, sodass die statistische Aussagefähigkeit erhöht wird,<br />

während eine feinere Rasterung einen genaueren Einblick liefert <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich die Darstellung<br />

in einem Diagramm vereinfacht.<br />

Für die Dienstgüte aus Sicht des Anwenders ist mehr noch als der Durchsatz die Transferzeit<br />

T <strong>für</strong> ein Objekt relevant, da sie eine wichtige Komponente seiner Wartezeit darstellt. Die<br />

Transferzeit hängt mit dem Durchsatz über die Beziehung<br />

T<br />

=<br />

B<br />

---<br />

G<br />

(4.24)<br />

zusammen, wobei B die Zufallsvariable <strong>für</strong> die Burstgröße darstellt. Auch hier gibt neben Mittelwert<br />

<strong>und</strong> Verteilung der bedingte Mittelwert<br />

ts ( ) = E[ TB=<br />

s]<br />

(4.25)<br />

mit Bezug auf die Burstgröße einen guten Einblick in das Systemverhalten.<br />

Während es sich im Fall der Transferzeit <strong>und</strong> des Durchsatzes um absolute Metriken handelt,<br />

wird in [62] mit dem so genannten Fun Factor ein relatives Gütemaß eingeführt. Als Bezugsgröße<br />

wird dabei allgemein der Wert einer absoluten Größe herangezogen, der sich im Idealfall,<br />

i. d. R. also unter der Voraussetzung eines unbelasteten Systems, ergeben würde. Der Fun<br />

Factor nimmt somit stets Werte im Bereich zwischen 0 <strong>und</strong> 1 an, wobei der Wert 1 „maximalen<br />

Fun“ anzeigt. 10<br />

Bei der Anwendung auf das betrachtete Modell <strong>für</strong> dynamischen TCP-Verkehr ergeben sich<br />

eine Reihe möglicher Definitionen [33]. Neben der Zufallsvariablen <strong>für</strong> den Fun Factor<br />

Φ<br />

G<br />

= ----------- =<br />

G max<br />

T<br />

---------- min<br />

T<br />

(4.26)<br />

wird auch die reziproke Zufallsvariable<br />

1<br />

∆ = --- =<br />

Φ<br />

T<br />

---------- , (4.27)<br />

T min<br />

10 Im ursprünglichen Verwendungszusammenhang bezieht sich „Fun“ auf den Spaß beim Surfen im WWW.<br />

Allgemein kann dahinter jedoch die Zufriedenheit mit einer beliebigen Anwendung gesehen werden.

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