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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 36 –<br />

p V<br />

1<br />

max p<br />

min th max th<br />

0<br />

Q<br />

Bild 3.4: Funktionsverlauf der Verwerfungswahrscheinlichkeit bei RED<br />

⎧<br />

⎪ 0 Q ≤ min<br />

⎪<br />

th<br />

⎪ Q – min<br />

p th<br />

V = ⎨ max p<br />

⋅ --------------------------------- min<br />

max th<br />

– min th<br />

< Q<<br />

max<br />

⎪<br />

th<br />

th<br />

⎪<br />

⎪ 1 Q≥<br />

max th<br />

⎩<br />

(3.4)<br />

Dabei wird anstelle des aktuellen Pufferfüllstandes Qt () die über einen längeren Zeitraum<br />

gemittelte Warteschlangenlänge Q herangezogen, um eine bessere Stabilität des Verfahrens zu<br />

erreichen. Eine Verwerfung findet nur statt, wenn Q größer ist als eine untere Schwelle min th<br />

.<br />

Die Verwerfungswahrscheinlichkeit steigt von 0 linear an bis zu einem Wert max p<br />

, der<br />

erreicht ist, wenn Q der obereren Schwelle max th<br />

entspricht. Ist Q größer als max th<br />

, werden<br />

ankommende Pakete sicher verworfen. Dabei ist zu beachten, dass die tatsächliche Warteschlangenlänge<br />

Qt () zeitweise deutlich größer sein kann als Q <strong>und</strong> insbesondere auch als<br />

max th<br />

. Daraus kann abgeleitet werden, dass <strong>für</strong> max th<br />

ein Wert gewählt werden sollte, der<br />

kleiner ist als die Puffergröße, um häufige Verluste aufgr<strong>und</strong> vollständig gefüllten Puffers zu<br />

vermeiden.<br />

Neben den drei Parametern min th , max th <strong>und</strong> max p gibt es noch weitere Größen, die das<br />

Verhalten von RED beeinflussen. Dazu gehören vor allem die bei der EWMA-Mittelung<br />

(exponentially weighted moving average) der Warteschlangenlänge auftretenden Parameter:<br />

Q<br />

=<br />

⎧<br />

⎪<br />

⎨<br />

⎪<br />

⎩<br />

( 1 – w q ) ⋅ Q + w q ⋅ Qt ()<br />

( 1 – w q ) ∆t 0 C L 0<br />

⋅<br />

⁄<br />

⋅ Q<br />

Qt () > 0<br />

Qt () = 0<br />

(3.5)<br />

Dies ist zum einen der Gewichtungsfaktor<br />

, dann aber auch die erwartete mittlere Paketlänge<br />

L 0<br />

, die im Fall einer bei Ankunft leeren Warteschlange zusammen mit der Bedienrate C<br />

<strong>und</strong> dem Zeitintervall<br />

w q<br />

∆t 0 seit dem Bedienende des letzten Pakets in die Berechnung von Q

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