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Institut für Kommunikationsnetze und Rechnersysteme - Universität ...

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– 29 –<br />

...<br />

Scheduler<br />

Ausgangslink<br />

...<br />

...<br />

Koppelnetz<br />

Eingangsmodule<br />

Ausgangsmodule<br />

Ausgangspuffer<br />

Bild 3.1: Betrachtete Ressourcen in einem Vermittlungsknoten<br />

in denen jeweils Pakete der gleichen Dienstgüteklasse gespeichert werden. Der Scheduler<br />

muss dann entscheiden, aus welcher dieser Warteschlangen er das nächste Paket entnimmt. Ist<br />

das Koppelnetz des Knotens nicht blockierungsfrei, können auch – je nach Architektur – innerhalb<br />

des Koppelnetzes oder in den Eingangsmodulen Engpässe auftreten. In diesem Zusammenhang<br />

kommen ebenfalls Scheduling-Verfahren zum Einsatz [192], deren Funktionalität<br />

aber über die der hier vorgestellten hinausgeht <strong>und</strong> die im Weiteren nicht behandelt werden.<br />

Manche der aus anderen Anwendungsfeldern des Scheduling bekannten Bedienstrategien<br />

(service disciplines) kommen auch im hier betrachteten Fall der Zuteilung von Bandbreite zum<br />

Einsatz. Da es hier jedoch um die Zuteilung von Verarbeitungskapazität an einzelne Pakete<br />

geht, deren Ankunftszeitpunkte im System im Allgemeinen vorher unbekannt sind <strong>und</strong> meist<br />

nur mit Hilfe stochastischer Modelle beschrieben werden können, fallen etliche der klassischen<br />

Modelle wie etwa statische Rechenpläne bei der Betrachtung weg. Eine weitere Einschränkung<br />

besteht darin, dass Pakete in der Regel nur als Ganzes auf der Ausgangsleitung<br />

gesendet werden können, sodass Systeme mit unterbrechender Bedienung (preemptive service)<br />

nicht eingesetzt werden können.<br />

Scheduling-Verfahren können gr<strong>und</strong>sätzlich in arbeitserhaltende (work-conserving) <strong>und</strong> nicht<br />

arbeitserhaltende (non-work-conserving) unterteilt werden. Die arbeitserhaltenden Mechanismen,<br />

zu denen die überwiegende Mehrheit der nachfolgend vorstellten Verfahren gehört,<br />

garantieren eine Belegung, solange Pakete zur Bedienung anstehen. Bei nicht arbeitserhaltenden<br />

Systemen kann es vorkommen, dass mit der Belegung gewartet wird, bis bestimmte Bedingungen<br />

erfüllt sind, auch wenn dann die Linkkapazität zeitweise ungenutzt bleibt. Im verkehrstheoretischen<br />

Sinn bedeutet das eine Erhöhung der zu verrichtenden Arbeit. Dies kann <strong>für</strong> spezielle<br />

Anwendungen sinnvoll sein, führt jedoch gr<strong>und</strong>sätzlich zu einer geringeren Effizienz.<br />

Die einfachste <strong>und</strong> am weitesten verbreitete Strategie ist die Abarbeitung der Pakete entsprechend<br />

ihrer Ankunftsreihenfolge (first in first out, FIFO, auch first come first serve, FCFS).

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